Gottes Liebe

Von grossen und kleinen Händen

Hände

In einem grossen Kaufhaus steht ein kleiner Junge vor einer langen Theke. Er sieht die herrlichsten Süssigkeiten und weiss keinen Weg, ihnen näherzukommen. Während er sich so seine Gedanken darüber macht, tritt ein Mann an seine Seite, beobachtet ihn und fordert ihn dann auf: «Nimm dir soviel heraus, wie du greifen kannst!» Der Junge stutzt, sieht auf seine kleinen Hände und erwidert: «Onkel, greif du hinein, du hast grössere Hände als ich.»

Von diesem Jungen kann man lernen, was viele nie praktiziert oder längst verlernt haben: das Hoffen auf grosse, helfende Hände. Es sind Gottes Hände, von denen ich aus Erfahrung weiss, dass sie sich mir entgegenstrecken. Gottes Hand bietet sich dar, genau dann, wenn man erfährt, dass man nicht alles selber in den Griff bekommt. «Kannst du nicht deine Hände für mich einsetzen?» Es ist gut, Gott so zu bitten, bevor man merken muss, dass man auf der Stelle tritt und alle Hoffnungen zerstört werden. «Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir» (Psalm 139). Der Psalmbeter wusste etwas von der «grossen Hand», die für ihn aus dem Vollen schöpft. Deshalb konnte er hoffnungsvoll leben. Viele Menschen erfahren Tag für Tag dasselbe. Durch Gottes Hand erhalten sie, was sie sonst nie bekommen hätten.

Als Erwachsener steht man sicher nicht sehnsuchtsvoll vor Gläsern mit Süssigkeiten. Man steht jedoch oft vor Situationen, in denen sagen könnte: «Herr, nimm du es in deine Hand. Du kannst erneuern und verändern, wo ich nichts mehr zuwege bringe. Wenn du mir hilfst, stehe ich nicht mit leeren Händen da.»

Datum: 17.04.2011
Quelle: idea Deutschland

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