Zu Pfingsten erscheinen mehrere Regio-Zeitungen von
Livenet in enger Zusammenarbeit mit lokalen Gemeinden. Dadurch wird Hoffnung
verbreitet. «Wir waren nie weg», sagten viele Gemeinden, nachdem die Massnahmen
im Februar 2022 aufgehoben wurden.
Im laufenden Jahr werden 41 regionale Zeitungen
herausgegeben, alle tragen den Titel «Hope» («Hoffnung»). Peter Schneeberger,
Präsident der FEG sowie von Freikirchen.ch: «Schon im Titel ist die Hoffnung,
die wir haben dürfen, ausgedrückt. Mir gefällt, dass diese in unserer Nähe
einen Ausdruck findet.»
Die Medien sind in einer Übergangsphase. «Es gibt
fantastische digitale Angebote, die gut und wichtig sind. Das Erzählen von
Geschichten, wie sie in der Hope-Zeitung sind, lässt aber überhaupt nicht nach.
Ich habe gerne etwas in der Hand, das man anfassen kann, worin man blättern und
etwas unterstreichen kann.»
Hoffnung
In den letzten zwei Jahren wurde Peter Schneeberger
zum Krisenmanager bezüglich Corona und dem Umgang mit dem Thema in den
Freikirchen. «Jemand schrieb einmal im letzten Herbst, ausgehend von 'Game of
Thrones': 'The Winter is Coming' (Anm.d.Red.: 'Der Winter kommt'). Ich hatte es
nicht so schwarzsehend empfunden, bin nun aber froh, dass seit Februar
grossmehrheitlich die Massnahmen nicht mehr nötig sind.»
Wenn er seither in eine Gemeinde gehe, stelle er fest,
dass Gottesdienste einen stärkeren Festcharakter haben. «Man freut sich am Zusammensein und dass man wieder zusammen essen kann.»
Das grosse Comeback wurde vom Freikirchen-Verband
ausgerufen. «Das häufigste Feedback war: 'Wir sind gar nie weggewesen.' Das ist
die Empfindung vieler Freikirchen, man hat die Zeit gut durchgestanden und nun
freut man sich, wieder umfassend zusammensein zu können.»
Als Christen Platz bieten
Viele Gemeinden in den letzten zwei Jahren – er war in
rund 50 Gemeinden vor Ort – hätten festgestellt, dass nun Leute in den
Gottesdienst kommen, die sie noch nie gesehen hatten. Sie fanden durch digitale
Medien zu den Gemeinden. Das erleben verschiedene Gemeinden, die in diesem
Bereich gut gearbeitet haben.
Ein neues Angebot ist das Netzwerk «Kirchen-helfen»,
welches ukrainischen Flüchtlingen hilft, unter anderem in Gemeinden wie auch
bei Privatpersonen unterzukommen. «Hier geschieht Fantastisches. Es ist unsere
Aufgabe, für jene zu schauen, die kein Daheim mehr haben. Was wir tun können,
ist eine Heimat bieten. Wir haben als FEG auch eine grosse Arbeit in Polen, sie
nehmen viele Flüchtlinge auf, schon seit 2014 ist nicht weniger als eine
Million Flüchtlinge ins Land gekommen und nun sind 1,5 Millionen dazu
gekommen.»
Zwar tauche sofort die Kritik in manchen Medien auf,
dass die Gemeinden missionieren wollen. Doch: «Wir sind in den Fussstapfen von Jesus.
Schon Jesus war ein Flüchtlingskind.»
Verteilzeitungen zu Pfingsten
Zu Pfingsten erscheinen nun mehrere lokale
Verteilzeitungen. «Ich habe noch Hoffnung für diese Welt. Ich sehe, dass
gewisse Dinge dunkel sind. Den Ukraine-Krieg empfinde ich als hoffnungsraubend.
Wir sind im Westen manchmal verwöhnt und denken, dass es hier nicht passieren
kann.»
Doch die Hoffnung bleibe erhalten. «Ich glaube, dass
Gott die Welt nicht aus den Händen hat fallen lassen. Und ich habe eine
Hoffnung für die Ewigkeit. Und ich glaube, dass irgendwann Gerechtigkeit
gesprochen wird.»
Sehen Sie sich hier den Talk mit Peter Schneeberger an: