Viel Sonne, etwas Regen und Sturm
In der abschliessenden 14. Plenarveranstaltung des Camps malte der charismatische 74-jährige Leiter die „überragende Herrlichkeit des neuen Bundes“ aus. Er stellte die in 2. Korinther 3 beschriebene Herrlichkeit von Jesus Christus und seinen Dienern dem Glanz gegenüber, der auf dem Gesicht von Mose lag, als er Gott begegnet war.
Wenn dieser Glanz für Moses Umgebung kaum zu ertragen war, „wieviel grösser, überschwänglicher wird die Herrlichkeit auf unseren Gesichtern sein, die wir doch Dienerinnen und Diner des Geistes sind, abgewaschen mit dem Blut von Christus, durchströmt von diesem kristallenen Wasser, das vom Strom Gottes kommt, von seinem Heiligen Geist“, rief Keller ins Zelt.
Positive Medienberichte…
Aus der Herrlichkeit von Jesus, dem Lamm Gottes, dem Sanftmütigen, ergibt sich für den Gründer der Schleife-Stiftung eine Leitlinie zum Umgang von Christen mit Presse und Fernsehen. Die Journalisten hätten den Frieden, die tolle Atmosphäre und das kreative Miteinander im Mega-Camp zur Kenntnis nehmen müssen; ihre Recherchen hätten tatsächlich erstaunlich positive Berichte ergeben.
…und eine Breitseite gegen Geri Keller
Keller liess die Artikel – zum erstenmal und wohlwollend die NZZ, detailliert der Tages-Anzeiger, sachlich das Schweizer Fernsehen in ‚10 vor 10’ – Revue passieren. Dann beschrieb er die „eigenartige Affinität“ Hugo Stamms, des Sektenspezialisten des Zürcher Tages-Anzeigers, zu ihm. (Stamm hatte ihn am Vortag als „Gottes Mähdrescher“ und „neuen Messias“ karikiert.)
„Er ist ein besonderer Freund von mir – sozusagen mein Bodyguard“, sagte Keller nicht ohne Ironie, „er verfolgt mich mit seiner Liebe.“ Der Schleife-Leiter forderte alle Anwesenden auf, sich nicht zu ärgern und von Leserbriefen abzusehen. Stamm habe verstanden, dass hinter allem, was das Levitencamp ausgemacht habe, „das Kreuz steht“.
Was der Welt Eindruck macht
Der Schleife-Leiter rief die Anwesenden auf, bei christlichen Aktivitäten nicht mehr auf die Aufmerksamkeit der Medien abzuzielen. „Wir sind auf einer schiefen Bahn, wenn wir meinen, noch irgendwie die Welt beeindrucken zu müssen.“ Er äusserte, nicht mehr auf mediale Wirkung schielen und sich anpassen zu wollen. Denn allein der Glanz des Auferstandenen, die Herrlichkeit von Christus, gespiegelt in der liebevollen Gemeinschaft von Gläubigen, werde letztlich die Welt beeindrucken.
Geri Keller dankte den über tausend freiwillig Mitarbeitenden, die das Mega-Camp erst ermöglicht hatten, namentlich den Fürbittern, welche auf dem Turm in der Mitte des Geländes Gottes Schutz erbaten. Nach starkem Regen am Montag setzte ab Mittwoch die Hitze den Leviten zu. Auf dem Bildschirm sei zu erkennen gewesen, wie der Gewittersturm am Freitagabend das Camp beidseitig umfuhr, sagte Keller.
Power-Lobpreis, zahlreiche Botschaften – und Stille
Die Veranstalter hoffen, trotz weniger Dauerteilnehmern (mehr Tagesgäste) in den schwarzen Zahlen abschliessen zu können; jeden Tag wurde eine Kollekte erhoben. Die für ein temporäres Camp hochstehende Infrastruktur und gute Organisation trugen jedenfalls zur guten Stimmung bei. Anerkennung fanden die gehaltvollen Programme (mit eigenen Bands) für Kinder und Jugendliche; ihre Gesamtzahl dürfte an manchen Tagen bei 2000 gelegen haben.
Neben Power-Lobpreis und Vorträgen, den Workshops und Seelsorge-Angeboten wird vielen das stillste Zelt, wo nicht geredet wurde, in besonders starker Erinnerung bleiben: die Stiftshütte.
Schreiben Sie uns, was Sie nach dem Levitencamp bewegt!
Weitere Berichte und Fotostrecken zum Levitencamp im Livenet-Dossier
Levitencamp: Sehnsucht nach dem geistlichen Durchbruch
Mega – und heiss: Kinder und Jugendliche im Levitencamp
Weitere Fotos vom Levitencamp 2005
Link zum NZZ-Bericht übers Camp
http://levitencamp.standup.ch/Default.aspx?l=Presseecho
Datum: 04.08.2005
Autor: Peter Schmid
Quelle: Livenet.ch