Christliches Radio über UKW und Kabel

ERF Schweiz reicht Konzessionsgesuch ein

Am Montag hat der ERF Schweiz in Bern im Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) ein Konzessions-Gesuch für ein schweizerisches christliches 24-Stunden-Radio-Programm eingereicht. Unterstützt wird dieses Gesuch durch 51'000 Unterschriften, die das christliche Medienunternehmen gesammelt hat.
51'000 Unterschriften übergeben: ERF-Präsident Werner Messmer (rechts) im Gespräch mit UVEK-Generalsekretär Hans Werder, links der ERF-Geschäftsführer Hanspeter Hugentobler

Nationalrat und ERF-Präsident Werner Messmer hielt gegenüber Radio DRS fest, „dass immer mehr Menschen Sendungen mit Lebensberatung auf der Basis christlichen Gedankenguts wünschen“. Die Sendungen sollen gesellschaftliche wie private Probleme aufnehmen.

Christliche Werte gegen die Orientierungslosigkeit

Wie der ERF Schweiz in seiner Pressemitteilung schreibt, zeigen die 51'000 gesammelten Unterschriften eindrücklich, dass ein „christliches Radio für die Schweiz ein grosses Bedürfnis ist“.

Die ERF-Programme seien „angesichts der zunehmenden Werte- und Orientierungslosigkeit in unserer Gesellschaft“ eine sinnvolle Ergänzung zum übrigen Medienangebot. Radio ERF soll als Programm in der ganzen Deutschschweiz zu empfangen sein. Zielpublikum sind vorab Menschen ab 30 Jahren.

Impulse für die positive Lebensgestaltung

Das Programm will laut dem Gesuchsteller einen Beitrag zur kulturellen Vielfalt leisten, Impulse für die Lebensgestaltung vermitteln, Interaktions- und Service-Angebote offerieren und zur freien Meinungsbildung und zur Unterhaltung beitragen.

Dem ERF-Geschäftsführer Hanspeter Hugentobler schwebt ein vielfältiges Programm, mit diversen Formen für die unterschiedlichsten Zielgruppen vor: „Es soll die ganze Familie ansprechen; von den Kindern bis zu den Grosseltern sollen alle etwas davon haben. Es wird nicht theologisch hochfliegend daherkommen, sondern an alltäglichen Situationen anknüpfen.“

Über UKW und Kabel

Das Spartenprogramm soll über UKW, Kabel und Internet verbreitet werden und die bestehenden Angebote von SRG und Privaten ergänzen. „Tragende Gemeinsamkeit aller Sendeinhalte ist dabei die Orientierung an christlichen Grundwerten.“ Das Programm wird laut der Pressemitteilung nach journalistischen Kriterien gestaltet und umfasst auch Nachrichten.

UVEK-Generalsekretär Hans Werder sagte gegenüber Radio ERF, die vielen Unterschriften hätten Gewicht; gleichwohl müsse das Gesuch nach den gesetzlichen Vorgaben im Einzelnen überprüft werden. Das UVEK will innert Jahresfrist entscheiden; wird die Konzession erteilt, will der ERF Schweiz innert sechs Monaten auf Sendung gehen.

Seit 20 Jahren auf Schweizer Sendern präsent

Das Medienunternehmen ERF Schweiz (ERF steht für ‚Evangelium in Radio und Fernsehen’) ist in Landes- und Freikirchen breit abgestützt und finanziert sich durch Spenden. Der ERF verfügt über die landesweit grösste Fachredaktion im Bereich Glaube und Gesellschaft. Sie produziert Radio- und Fernsehsendungen und betreibt einen aktuellen Online-Dienst.

Jährlich werden gegen 600 Sendungen in Schweizer Lokalradios ausgestrahlt, die vom ERF Schweiz produziert wurden. Vom Januar 1997 bis Dezember 2002 realisierte der ERF Schweiz ein tägliches eineinhalbstündiges Fensterprogramm auf Radio EVIVA. Gemeinsam mit der Partnerorganisation Alphavision produziert der ERF Schweiz das TV-Programm ‚Fenster zum Sonntag’ auf SF 2.

Weitere Infos: www.erf.ch

Quelle: Livenet/ERF Schweiz

Datum: 07.04.2004
Autor: Peter Schmid

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