Jesus

Hoffnung trotz Krieg

Wenn nichts geschieht, bricht im Südsudan in den nächsten Wochen eine unglaubliche Hungersnot aus. Livenet.ch und Jesus.ch möchten darauf hinweisen.
Dr. Luka Deng vor einem Buschhaus in der Ortschaft Mabil.
Nili Mahamed (8) lebt im Südsudan und blickt einer unverschuldeten Hungerkatastrophe entgegen.

Rund zwei Millionen Menschen stehen unverschuldet vor einer entsetzlichen Hungerkatastrophe. Gründe gibt es viele. Trotzdem feiern die Einheimischen Weihnachten. Warum? Wir fragten Dr. Luka, der im Katastrophengebiet eine Buschklinik führt.

Wie feiert man hier Weihnachten?

Nach dem Weihnachts-Gottesdienst schlachtet jemand eine Kuh oder einen Bullen. Dann wird gekocht und die Nachbarn und Freunde kommen und essen mit. Wer nichts hat, wird von jemandem eingeladen, dem dies möglich ist.

Sehen die Menschen eine Hoffnung in Weihnachten?

Sie sehen eine Hoffnung. Trotz dem Krieg. Wir sind nun sogar mehr Gläubige als vorher. Durch die Bibel und Jesus erleben wir viel Frieden und Errettung. Und wir glauben, dass Gott allein uns aus dem Leiden heraus helfen kann. Darum wird auch Weihnachten gefeiert. Und immer wenn etwas passiert, beten die Leute: «Gott du bist da um uns zu helfen. Wir sind unter Druck. Wir werden geplagt. Aber in deinem Namen wollen wir überleben.»

Wenn man in einen Gottesdienst geht, ist die Kirche überfüllt. Man hat keinen Platz zum Sitzen. Die Leute sagen, wenn Frieden kommt, ist das nur wegen Gott. Man fürchtet neue Überfälle und die Situation ist unglaublich. Aber die Leute vertrauen auf Gott. Und immer mehr Leute kommen zum Glauben an ihn.

Und ich hoffe, dass es weitergeht, wenn der Frieden kommt.

Aktion «Nothilfe Sudan»

Gemeinsam mit dem Hilfswerk «Christian Solidarity International» (CSI) organisiert Livenet.ch die Hilfsaktion «Nothilfe Sudan».

Mit 100 Franken können rund 80 Kilogramm Getreide (meistens Hirse) oder Saatgut gekauft werden. Dies geschieht in der südsudanesischen Marktstadt Warawar. Dort werden Lebensmittel bestellt. Karawanen bringen diese dann in den Südsudan, wo sie an die vom Hungertod bedrohte Bevölkerung verteilt wird und jedes bisschen Nahrung ein Menschenleben retten kann. Die Einkäufe werden von CSI getätigt und überwacht. Diese Schweizer Organisation arbeitet seit 1992 im Sudan.

Danke für Ihre Mithilfe zur Bewältigung dieser Hungersnot!

Spenden an: PC 87-96742-1, CSI-Schweiz, Sudan Hilfe

Artikel zum Thema:
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Weihnachten im Hungergebiet
Gegen die Hungerkatastrophe im Sudan ankämpfen

Datum: 18.12.2004
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch

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