Auf der Flucht Gott begegnet

«Wie Amira verändert wurde»

Syrische Flüchtlinge werden im Nachbarland von einer Familie aufgenommen – und lernen dort den Gott der Christen kennen.
Wie diese syrische Frau müssen tausende aus ihrem Heimatland fliehen und suchen in Nachbarländern Asyl.

Alles begann mit einem Telefonanruf im September: Als Tiffany*, eine Missionarin im Nahen Osten, den Hörer abnahm, erzählte man ihr, dass eine syrische Flüchtlingsfamilie Hilfe benötige. Die Mutter sei mit ihren vier Kindern aus dem Heimatland geflohen und habe bisher im Hotel gewohnt, doch jetzt sei das Geld zu Ende und sie stünden auf der Strasse. Tiffany überlegte nicht lange: «Wir haben ein Gästezimmer im Haus. Wir haben den Platz und ich kann sie nicht einfach wegschicken…»

Begeistert von der Liebe

So zog Amira* mit ihren vier Kindern in den Missionarshaushalt. Die gläubige Muslimin beobachtete, wie ihre Gastgeber jeden Sonntag in die Kirche gingen und wurde neugierig – bis sie eines Tages selbst mitging. Was sie dort erlebte, konnte sie kaum glauben: Während des Gottesdienstes betete jemand liebevoll für einige Männer, die kurze Zeit zuvor in der Gegend aus politischen Gründen einen Mord begangen hatten. Amira war erstaunt: «In unserem Land gilt das Motto ‚Auge um Auge, Zahn um Zahn‘. Wir würden diese Menschen verfluchen, nicht segnen. Noch nie habe ich jemanden gehört, der für solche Leute gebetet hätte.»

Ihre Begeisterung über diesen liebenden Gott steckte nach und nach ihre Kinder an, so dass auch sie mit in die Gemeinde gingen. «Man kann die Veränderung in dieser Familie wirklich sehen», erzählte Gastgeberin Tiffany. Selbst Abdullah, Amiras ältester Sohn, der noch lange an seinem muslimischen Glauben festhielt, kam nach einigen Wochen mit zur Kirche. Tiffany beobachtete, wie er während des Lobpreises auf die Knie fiel – sein Wunsch sei es, Jesus besser kennenzulernen, wie er später erzählte.

«Ich bin immer bei dir»

Aus dem eigenen Land zu fliehen und Freunde und Besitz zurückzulassen, war vermutlich eine der schlimmsten Erfahrungen für Amira und ihre Kinder. Doch die Flucht gab ihnen die Möglichkeit, Jesus persönlich kennenzulernen, der verspricht, ihnen auch weiterhin zu helfen. Denn in den letzten Wochen hat Amira immer wieder von Jesus geträumt. In einem Traum hielt Jesus ihre Hand und sagte zu ihr: «Amira, ich bin mir dir, wo immer du hingehst.» Diese Gewissheit kann ihr niemand rauben.

*Die Namen und der Ort der Handlung müssen zum Schutz der Beteiligten verändert oder weggelassen werden.


Datum: 16.01.2013
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: OM international

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