«Breaking Bad»-Star
Bryan Cranston (64) verurteilt das Übel der «Cancel Culture», bei dem systematische
Boykotte gegen Personen oder Organisationen geritten und die mediale
Aufmerksamkeit entzogen wird. Cranston ruft auf zu einem Wiederaufleben der
Vergebung im neuen Jahr.
Bryan Cranston, auch bekannt aus «Der Soldat James
Ryan», beobachtete: «Wir leben in einer 'Cancel Culture', in der Menschen
Fehler machen und Unrecht tun – entweder absichtlich oder aus Versehen – und es
gibt weniger Vergebung in unserer Welt.» Stattdessen folgen eben diese heftigen
Reaktionen, welche demokratische Grundwerte unterlaufen können und sogar in
Richtung Zensur gehen.
«Ich denke, dass wir leider in einer rauer gewordenen Umgebung
leben», so der mehrfache Emmy- und Golden-Globe-Preisträger. «Unsere
Gesellschaft ist härter geworden und weniger verständnisvoll, weniger tolerant,
weniger vergebend.»
«Wo ist die Vergebung?»
Der 64-jährige Schauspieler fragt: «Wo gibt es in
unserer Gesellschaft Vergebung? Wo können wir das Verhalten von jemandem
akzeptieren, wenn er zerknirscht ist, wenn er sich entschuldigt und
Verantwortung übernimmt?»
Cranston sagt weiter, die Gesellschaft wäre besser dran, wenn
jemand, der etwas Falsches tut und es zugibt, «wieder willkommen geheissen
wird, anstatt dass wir noch mehr Zäune errichten».
Jesus machte es vor
Es sei wichtig, durchzuatmen «und zu erkennen, dass
das Bitten um Vergebung und das Empfangen von Vergebung keine Schwächen sind, sondern
menschliche Stärke».
Der christliche Autor Jonathon Seidl reagierte auf den
Aufruf des prominenten Künstlers mit den Worten: «Was Bryan Cranston über die
Vergebung sagt, ist zwingend notwendig. Schaut es an und sagt es weiter.»
Genau dazu ruft auch Jesus Christus auf. Als Petrus
ihn fragte, wie oft man vergeben soll, entwickelte sich dieser Dialog: «Herr,
wie oft muss ich meinem Bruder oder meiner Schwester vergeben, wenn sie mir
Unrecht tun? Ist siebenmal genug?» – «Nein», antwortete ihm Jesus. «Nicht nur
siebenmal, sondern siebzigmal siebenmal.» (Matthäus-Evangelium, Kapitel 18, Vers 22)