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Das würde Billy Graham heute zu «Black Lives Matter» sagen

Was Billy Graham (1918-2018) in einer Aufzeichnung im Jahr 1965 sagte, ist heute topaktuell. «Wir sind ein Blut unter dem Himmel», so der Evangelist. Und weiter: «Gott ist der himmlische Vater aller Rassen.»
Billy Graham (Bild: billygraham.org)

«Wir wissen, woher die Sprachen kommen», erklärt Billy Graham weiter. «Vom ersten Gebäude, das die 'Vereinten Nationen' je gebaut hatten, dem Turm von Babel. Sie hatten Gott aussen vorgelassen und sein Gericht kam, indem er ihnen verschiedene Sprachen gab und sie einander nicht mehr verstanden.»

Billy Graham zitiert den Propheten Jeremia (Jeremia Kapitel 13, Vers 23): «Kann ein Äthiopier etwa seine Hautfarbe wechseln oder ein Leopard sein geflecktes Fell? Genauso wenig kannst du Gutes tun, die du ans Böse gewöhnt bist!»

Billy Graham erläutert: «Die Hautfarbe ist nicht die wichtige Sache, erklärt die Bibel! Aber wir haben ein Rassismus-Problem in den USA.»

«Es muss auch im Herzen so sein»

Er spricht an, dass vom Gesetz her zwar alle gleich seien, «aber das reicht nicht, es muss auch in den Herzen so sein! Die Gesetze sind nötig, um alles zu regeln, aber wenn es nicht aus dem Herzen kommt, werden wir nie ein Problem lösen.»

Denn die Bibel rufe dazu auf, seinen Nächsten so zu lieben, wie man sich selbst liebt. «Was wir brauchen, ist eine geistliche Erweckung.» Die Liebe für einander sowie das Wissen, «dass wir ein Blut unter dem Himmel sind», würde den Unterschied machen.

«Er schaut ins Herz»

Der Herr schaue nicht auf das Äussere, sondern ins Herz. «Gott schaut nicht auf deine Hautfarbe, nicht auf dein Bankkonto oder deinen sozialen Stand, sondern in dein Herz.»

Das Herz der Menschen ist verantwortlich für das Böse in der Welt, belegt Billy Graham anhand mehrerer Bibelstellen. «Die Frage ist: Kann das Herz eines Menschen für immer verändert werden? Das ist das, was Jeremia fragte!» Und weiter: «Wir können das Herz nicht ändern, aber Gott kann es!»

Die Königin aus Äthiopien

Weiter berichtet Billy Graham von einem noblen Haushalter aus Äthiopien, dem Schatzmeister der Königin von Äthiopien. Dieser las auf dem Heimweg nach einer Dienstreise in Israel im Buch Jesaja, wo der Prophet bereits hunderte Jahre im Voraus von Jesus Christus berichtete.

Philippus wurde vom Heiligen Geist zu ihm geschickt. Der Äthiopier fand zu Jesus Christus und wurde getauft (Apostelgeschichte Kapitel 8, Verse 26 bis 39).

Weiter erläutert Graham: «Philippus war gerade in Samaria am Predigen. Eine der damals grössten Erweckungen geschah gerade und er sprach vor grossen Menschenmengen. Da nahm Gott ihn heraus und schickte ihn in die Wüste. Philippus gehorchte umgehend.»

Gott kennt Herzen, nicht Hautfarben

Als Philippus also in der Wüste war, sah er den Wagen des Äthiopiers. «Gott wollte, dass das Evangelium nach Afrika ging, durch diesen einen Mann kam die Botschaft anschliessend nach Afrika.»

Gott will jedes Herz für sich gewinnen. Ungeachtet der Hautfarbe. Und er will, dass die Menschen in Frieden miteinander leben.

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Datum: 19.06.2020
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / billygraham.org

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