«Unplanned» bringt Umdenken

94 Personen wollen Arbeit in Abtreibungskliniken beenden

Alles wurde getan, um den Pro-Life-Film «Unplanned» an den Rand zu drängen. Doch er wurde zum Erfolg an den Kinokassen – und er führt zu veränderten Herzen: Bereits 94 Personen kündigten an, ihre Arbeit in Abtreibungskliniken beenden zu wollen.
Filmszene aus «Unplanned»
Chuck Konzelman

Der Film, der nicht gesehen werden darf, wurde zum Kinohit (Livenet berichtete). Und er verändert Herzen. Chuck Konzelman, Regisseur des Films, sagt, dass bald hundert Mitarbeiter von Abtreibungskliniken ihren Job wechseln wollen, nachdem sie den Film gesehen haben.

Es handle sich um mittlerweile 94 Personen. Konzelman: «Ein Prozent der Abtreibungshelfer in den Vereinigten Staaten haben beschlossen, ihr Leben zu ändern, nachdem sie gesehen haben, was in dieser Industrie geschieht.»

«Wir dienen einem Gott, der das kann»

Ashley Bratcher spielt Abby Johnson, die Hauptperson des dokumentarischen Streifens. Sie twitterte kürzlich, dass sie täglich Nachrichten von Menschen erhalte, deren Leben durch «Unplanned» verändert wurde.

Der Film schlug die Erwartungen an der Kinokasse und brachte am Eröffnungswochenende 6,1 Millionen Dollar ein – mehr als doppelt so viel wie prognostiziert worden war.

«Für Zeiten wie diese» sei die Doku gedreht worden, sagte Konzelman mit Verweis auf neue Abtreibungsgesetze in den USA, welche auch Spätabtreibungen ermöglichen. «Wir konnten die rasanten Entwicklungen, die sich plötzlich zuspitzen, nicht vorhersehen, aber wir dienen einem Gott, der es konnte...» Die Abtreibungshelfer würden im Film nicht als Monster dargestellt. Manche von ihnen würden etwas Erlösendes darin finden und zu einem lebensverändernden Schritt kommen.

Mittlerweile 15,8 Millionen Dollar eingespielt

Vieles wurde im Vorfeld unternommen, um den Pro-Life-Film «Unplanned» auszubremsen. Unter anderem wurde er mit einem «R-Rating» versehen und in den sozialen Medien schlug die Zensur-Keule zu (Livenet berichtete).

Der Film erzählt die wahre Geschichte von Abby Johnson, die eine aufstrebende Leiterin in einer Abtreibungsklinik war und wegen des dort Erlebten zu einer Anti-Abtreibungsaktivistin wurde. Sie war zuvor an rund 22'000 Abtreibungen beteiligt.

Für das christliche Unternehmen «Pure Flix» bedeute der gute Start die dritterfolgreichste Eröffnung hinter «God's Not Dead» (mit 9,2 Millionen Dollar) und «God's Not Dead 2» (7,6 Millionen Dollar). Nach drei Wochen hat der Film inzwischen rund 15,8 Millionen Dollar eingespielt.

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Datum: 22.04.2019
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Faithwire / Newswire / AssistNews / Christian Post / Hello Christian

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