Evangelisation und Bekehrungen in Libera auf einem Fussballfeld (Bild: Facebook)
Ob Heilung auf dem Fussballfeld, Jugendarbeit im Ghetto oder Evangelisation auf dem Friedhof: Ein Team aus Deutschland flog im Mai zu Einsätzen nach Liberia. Dort hatten sie ganz besondere Erlebnisse.
Rund um den GO Day leistete ein deutsches Team einen
Grosseinsatz in Liberia. Die Outreaches geschahen unter anderem in Monrovia,
der Hauptstadt Liberias, in Schulen, einem Krankenhaus, unter Prostituierten,
bei Drogenabhängigen, in Slums und Ghettos, auf Märkten und in Restaurants. «Zwar
kennen viele Menschen den christlichen Glauben, leben aber in keiner
persönlichen Beziehung mit Gott», heisst es im Bericht des Teams. Zudem
erfolgte der Dreh einer Dokumentation über den ehemaligen Warlord General
Butt Naked (jetzt Evangelist Joshua M. Blahyi).
Das deutsche Team bestand aus Sebastian Dabrowicz, Kai und
Kathi Nachtigal, Aviel Fix, Nathaly Seidel, Theo Ehemann, Werner Nachtigal und
Alex Zehrer. Sie erlebten viele besondere Momente: «Wir haben einen
Fussballplatz entdeckt, auf dem gerade ein Turnier stattfand. Wir sprachen mit
dem Manager, ob wir in der Halbzeit mit einem Megafon zur Tribüne sprechen
können. Gesagt, getan, wir organisierten uns ein Megafon, Sebastian nahm Avi auf
die Schultern und fing an, zur Menge zu predigen. 150 Leute hörten uns zu. Etwa
30 Menschen haben Jesus in ihr Leben eingeladen.»
Heilung mitten im Fussballspiel
Das Team erlebte hierbei etwas ganz Besonderes: «Kurz
vorher musste das Spiel unterbrochen werden, weil der Goalkeeper verletzt am
Boden lag. Er konnte den Arm lediglich 45 Grad heben und bewegen. Kai ging nach
drei bis vier Minuten hin: 'I have medical experience', sagte er und betete für
den Torwart. Er wurde direkt geheilt und konnte seinen Arm wieder komplett
bewegen und weiterspielen.»
Auch in einer Schule wurde ein Mädchen geheilt. «Sie
konnte nur verschwommen sehen. Nach dem Gebet von Nathaly konnte sie wieder ganz
normal sehen.»
Aus Ghettos geholt
Der GO Day war das Highlight der gesamten Tour: Mit
dabei waren Joshua und seine Kids von der Jugendarbeit – er hat innerhalb der
letzten 20 Jahre eine Jugendarbeit aufgebaut und inzwischen über 500 Kinder
und Jugendliche aus den Ghettos geholt. Er macht mit ihnen einen Entzug, bringt
ihnen Grundlagen im Handwerk bei (Bäckerei, Schreinerei), sie durchlaufen eine
Schule, wachsen im Glauben und lernen, wie sie ihre Beziehung zu Jesus leben
können.
Alle waren beim GO Day mit dabei. Auch die Ghettos
wurden aufgesucht. «Einer der Jungs hat vor vier Monaten dieses Ghetto
verlassen und ist zu Joshua gekommen, die Leute dort kannten ihn noch. In
diesem Ghetto leben die Menschen auf einem Friedhof und rauchen die Knochen der
Toten. Sie sind drogenabhängig. Wir haben dort gepredigt, für Menschen gebetet,
etwa 40 Leute haben ihr Leben Jesus gegeben, fünf bis sechs haben ihre Drogen
abgegeben, das ist ein starkes Zeichen.» Der gesamte Einsatz in Liberia war so
lebensverändernd, Joshua erklärte, das habe er in seinen 20-jährigen Dienst
noch nie so erlebt! Bei der Crusade sowie dem Outreach in Liberia entschieden
sich insgesamt 1'006 Menschen für Jesus.
Heilungen in Argentinien und England …
Auch in anderen Teilen der Welt waren Christen aktiv. Eine der Gruppen, die in Argentinien auf die
Strassen ging, um zu evangelisieren, erlebte etwas ganz Besonderes: Sie
erreichten mit dem Evangelium eine alte Frau, die allein lebte und ans Bett
gebunden war, berichtet jemand vom GO Movement Argentinien. Sie erzählten ihr
vom Geschenk des ewigen Lebens und von der Bedeutung der Nachfolge Jesu. Die 82-jährige
Grossmutter gab nicht nur ihr Leben Christus, sondern nachdem für sie gebetet worden war, wurde sie vollständig geheilt. Sie wollte sofort in eine
christliche Gemeinde gehen, um Gott für die Heilung zu danken. Sie war zuvor noch
nie in einer Gemeinde gewesen.
«Letzte Woche war ich gerade daheim angekommen, als
mir mein Nachbar etwas zurief», schreibt Gilly Stott aus England über ein
GO Month-Erlebnis. «Doch ich konnte es wegen eines vorbeifahrenden Autos nicht
hören. Jetzt blieb mir keine höfliche Alternative, als zu meinem Nachbarn zu
gehen und mit ihm zu sprechen! Er hatte eine harte Woche mit starken
Ischiasschmerzen in Rücken, Hüfte und Bein hinter sich. Da wusste ich, dass ich
in eine göttliche Verabredung geraten war. Ich bot ihm an, für ihn zu beten. Er
scherzte zuerst, nahm aber mein Angebot an. Ich befahl dem Schmerz, zu
verschwinden, und den Muskeln, den Krampf und den Ischiasnerv zu lösen. Mein
Nachbar überprüfte sich, indem er sich mehrmals drehte. Die Schmerzen waren
weg. Es blieb nur eine gewisse Steifheit. Ich befahl auch noch der Steifheit,
zu gehen. Mein Nachbar beugte sich dann nach rechts und berührte seine Zehen –
zweimal! Er war völlig schmerzfrei und hatte volle Bewegungsfreiheit. Ich
erklärte ihm, dass Jesus dies getan hatte, um ihm seine Realität, Liebe und
Kraft zu offenbaren. Ich bete nun für ein Follow-up-Gespräch mit ihm.»
… und Evangelisation weltweit
Pastor Matthew Molibetsane aus Lesotho schreibt:
«Wir hatten einen wunderbaren Outreach am Sonntag. Das Erlebnis war phänomenal
und die Teilnehmer erzählten anschliessend, was sie erlebt hatten. Das sollten
wir an ausgewählten Sonntagen wieder machen. Manche sagten, dass wir den ganzen
Tag von Haus zu Haus hätten gehen sollen.»
«Unsere Gemeinde ging ins Stadtviertel '19 de Abril', um
Menschen mit dem Evangelium zu erreichen», schreibt Dayni Pino Soto. «Wir taten
dies mit Liedern, Spielen, Geschichten, einem Mittagessen, Gebeten und am Ende
des Nachmittags einem Film über das Leben von Jesus. Viele beteten das Übergabegebet.
Es war ohne Zweifel ein herausfordernder Tag, aber voller Siege!»
Menschen in Angola nehmen das Geschenk des ewigen Lebens an (Bild: GO Movement)
Muanza Emanuel aus Luanda, Angola berichtet: «Am
28. Mai luden wir am GO Day zu einem Bankett. Wir erzählten an den Tischen den
67 anwesenden Menschen das Evangelium. 22 nahmen das Geschenk des ewigen Lebens
an.»
Menschen in der Ukraine nehmen Jesus als ihren Herrn an (Bild: GO Movement)
Karen
Zelfimian, Leiter des GO Movement Ukraine, berichtet: «Gestern haben
während unseres Einsatzes für die Flüchtlinge in Izmail über 120 Menschen Jesus
als den Herrn ihres Lebens angenommen. Ehre sei unserem König Jesus! Sie haben
auch Hilfsgüter erhalten, die gerade jetzt so dringend für all die Vertriebenen
mit kleinen Kindern benötigt werden! Ich bin so dankbar für die Gelegenheit,
die unsere Teams haben, um all diese Menschen in diesen schwierigen Zeiten für
unsere Nation zu erreichen!»
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Der im Jahr 2012 initiierte Global Outreach Day hat sich zu einer
weltweiten Evangelisationsbewegung entwickelt - dem GO MOVEMENT. Die Bewegung wird von zahlreichen Missionswerken und Gemeindeverbänden
partnerschaftlich getragen. Nach dem Motto «Jeder kann jemanden erreichen – gemeinsam erreichen wir
die Welt!» findet jedes Jahr im Mai der GO
MONTH mit vielfältigen
evangelistischen Aktivitäten statt. Der GO DAY (Global Outreach
Day) ist der Höhepunkt dieses Evangelisationsmonats. Die Aktivitäten des GO
MOVEMENT erstrecken sich übers ganze Jahr und haben im Rahmen der GO DECADE zum Ziel, bis 2030 jeden Menschen weltweit mit dem Evangelium zu
erreichen. Im Jahr 2020 waren im Rahmen des GO MOVEMENT über 50 Millionen Christen evangelistisch aktiv und 1,3
Milliarden Menschen konnte das Evangelium verkündet werden.