Evangelischer Frauenbund: Ja zur Solidaritätsstiftung

evang. Frauenbund

Zürich. Der Zentralvorstand des Evangelischen Frauenbundes der Schweiz (EFS) sagt Ja zur Solidaritätsstiftung und damit Ja zum Gegenvorschlag "Gold für AHV, Kantone und Stiftung" von Bundesrat und Parlament. Die von der SVP lancierte Goldinitiative lehnt der Vorstand ab. Für die Stichfrage empfiehlt er ebenfalls ein Ja zum Gegenvorschlag.

Der Zentralvorstand befürwortet damit, dass je ein Drittel der Erträge aus dem Verkauf überschüssiger Goldreserven der Solidaritätsstiftung, der AHV und den Kantonen zugute kommt. Die Stiftung ist für den Vorstand ein wichtiges Zeichen der Solidarität mit Menschen im In- und Ausland und mit nachfolgenden Generationen. Sie will Armut und Gewalt bekämpfen und die heranwachsende Generation fördern. Nur die Zinsen und nicht den ganzen Wert der überschüssigen Goldreserven zu verwenden, entspricht einer vernünftigen Geldpolitik. Sinnvoll findet der Zentralvorstand auch, dass in 30 Jahren die nachfolgende Generation erneut entscheiden kann, wofür sie das Geld verwenden will.

Die Goldinitiative lehnt der Zentralvorstand ab, weil die Mittel nicht ausreichen, um die AHV auch langfristig abzusichern. Zudem legt die Initiative nicht fest, ob nur die Zinsen oder der ganze Erlös aus dem Verkauf der überschüssigen Goldreserven zur Verfügung stehen soll. Der EFS vertritt rund 60.000 Frauen in der ganzen Schweiz.

Datum: 06.09.2002
Quelle: Kipa

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