Solothurner Christen räumen am Fest den Abfall weg

Solothurn - Am diesjährigen "Märet-Fescht" vom 28./29. Juni 2002 in Solothurn haben elf Pfarrerinnen und Pfarrer aller vor Ort ansässigen Landes- und Freikirchen zusammen mit 30 Gemeindemitgliedern die Abfallentsorgung übernommen. Der Grund: Nachdem im letzten Jahr die Altstadt im Abfall fast erstickte, erklärten sich die Kirchen bereit, der Stadt einen Dienst zu erweisen.

Der Einsatz wurde mit dem Organisationskomitee des "Märet-Fescht" geplant, das vom Angebot sehr überrascht war. Aufgeteilt in verschiedene Gruppen wurde in vier Stunden-Schichten gearbeitet. Sowohl am Freitag wie auch am Samstag arbeiteten sich sogenannten Cleaning-Teams von nachmittags 14.00 Uhr bis morgens um 4.00 Uhr durch die Besuchermenge. Die Aufgabe bestand darin, die vollen Abfallsäcke an den Ständen und in den Strassen an Sammelstellen zu bringen und "wilde" Abfallentsorgungen auf dem Boden möglichst vorzubeugen. In vier Kehrricht-Lastwagen wurde der Müll dann gleich vor Ort gepresst. Gemäss "Solothurner Tagblatt" wurden total zehn Tonnen Abfall gesammelt.

Das Organisationskomitee freute sich über den gelungenen Einsatz. Die Dankbarkeit der Standbesitzer, aber auch der Besucher war überaus gross und der Einsatz wurde sehr geschätzt. Ein Verantwortlicher der Stadtvereinigung (Gewerbeverein) sagte: "Die Leute arbeiteten begeistert, zuverlässig und mit Liebe." Der Einsatz war zuerst als unentgeltlicher Dienst geplant, doch wollten die Verantwortlichen die Kirchen nicht ausnutzen und bezahlen nun einen Betrag, der in ein geplantes Jugendprojekt fliessen soll.

Am Sonntag fand dann zum dritten Mal der Gospel-Gottesdienst Open-Air auf dem Marktplatz statt, unter dem Motto: "Ich will auch ein Sieger sein." Am Gottesdienst nahmen rund 750 Personen teil. Anschliessend organisierten die Kirchen eine Übertragung des Fussball-WM-Finals.

Datum: 07.07.2002
Quelle: EMK News

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