Caritas vorbehaltlos hinter Stiftung Solidarität Schweiz

Luzern. Das nationale Caritas-Netz unterstützt vorbehaltlos den Bundesbeschluss "Gold für AHV, Kantone und Stiftung", der am kommenden 22. September zur Volksabstimmung gelangt. Mit ihrem Ja bekenne sich die Caritas nicht nur zur Stiftung Solidarität Schweiz, sie sage auch klar Nein zur AHV-Goldinitiative der SVP, heisst es in einer Mitteilung des Hilfswerks.

Der Bundesbeschluss, ein Gegenvorschlag von Bundesrat und Parlament zur SVP-Initiative, sei ein Kompromiss, der überzeuge. Danach sollen die nicht mehr benötigten Goldreserven zu je einem Drittel für die AHV, die Kantone und die Solidaritätsstiftung verwendet werden.

Das nationale Caritas-Netz habe die Gründung der Solidaritätsstiftung von Anfang an begrüsst und unterstützt. Das heutige Stiftungsgesetz berücksichtige, so die Caritas, drei entscheidende Punkte: Zum einen unterstütze die Stiftung in der Schweiz Projekte und Programme, die neue soziale Probleme aufgreifen, ohne dass bis anhin staatlich finanzierte Aufgaben übernommen werden. Sodann stosse die Stiftung auch in der Auslandhilfe neue Programme an, die bisher weder vom Bund noch von den privaten Hilfswerken abgedeckt wurden. Schliesslich konzentriere sich die Stiftung auf einige wenige Problemfelder in den Bereichen Armut und Ausgrenzung, Gewalt und Menschenrechtsverletzungen.

Nach Auffassung der Caritas bietet die Vorschlag des Parlaments die Grundlage für eine Stiftung, die innovativ und zukunftsorientiert sei und die ein nachhaltiges Zeichen für die humanitäre Schweiz setze.

Datum: 06.05.2002
Quelle: Kipa

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