Aufruf der Kirchen

Donnerstagabend: Kerzen vor dem Fenster

Die evangelisch-reformierte und die römisch-katholische Kirche in der Schweiz setzen in Zeiten der Corona-Krise zusammen ein Zeichen der Verbundenheit, Gemeinschaft und Hoffnung. Bis Gründonnerstag werden im ganzen Land jeweils am Donnerstagabend Kerzen auf den Fenstersimsen entzündet. Die Menschen sind zum gemeinsamen Gebet eingeladen.
Rote Kerze

 

Um ein Zeichen der Hoffnung und der Verbundenheit in der Corona-Krise zu setzen, rufen nun die Schweizer Bischofskonferenz SBK und die Evangelisch-reformierte Kirche Schweiz EKS in einer gemeinsamen Botschaft alle Menschen auf, jeweils donnerstags um 20 Uhr eine Kerze anzuzünden und sie sichtbar vor dem Fenster zu platzieren.

Einladung zum Beten

Dabei laden die Kirchen zum Gebet ein: für die am Virus Erkrankten, für die im Gesundheitswesen Arbeitenden und für alle Menschen, die angesichts der aktuellen Lage zu vereinsamen drohen. «Für sie alle bitten wir um Gottes Beistand und drücken so unsere Verbundenheit mit ihnen aus», so Bischof Felix Gmür, Präsident der SBK. Ein Lichtermeer der Hoffnung soll sich so durch das ganze Land ziehen, schreiben die Kirchen. Die Aktion dauert bis Gründonnerstag.

«Kirche ist mehr als ein Haus»

«Kirche ist mehr als ein Haus – sie ist ein Auftrag, für einander zu sorgen, in der Bedrohung jetzt erst recht», sagt Gottfried Locher, Präsident der EKS. Als mögliches Gebet schlagen die Kirchen das Unser Vater vor, das im Matthäusevangelium Kapitel 6 zu lesen ist.

Am Gründonnerstag werden zum Abendgebet um 20 Uhr alle Glocken beider Kirchen läuten, ebenso am Ostersonntag.

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Datum: 26.03.2020
Quelle: Evangelisch-reformierte Kirche Schweiz (EKS)

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