«Durst nach Gerechtigkeit»

StopArmut-Konferenz macht das Wasser zum Thema

Was heisst Wassergerechtigkeit für uns in der Schweiz? Warum und wie müssen auch wir, aus dem Wasserschloss von Europa, uns entwickeln und einen Beitrag leisten zum UN-Nachhaltigkeitsziel «Sauberes Trinkwasser & Sanitäreinrichtungen für alle»? Dazu wird die StopArmut-Konferenz in diesem Jahr vom 13. bis 22. März online angeboten.
Durst nach Gerechtigkeit: Noch immer haben rund 2,1 Milliarden Menschen keinen Zugang zu frischem Wasser (Bild: Pixabay)


Herr und Frau Schweizer verbrauchen pro Tag im Schnitt 4'200 Liter Wasser, über 80 Prozent davon im Ausland und dies vor allem in Ländern mit Wasserknappheit. Laut dem «Sustainable Development Report 2019» der deutschen Bertelsmann-Stiftung lebt die Schweiz, mitunter deswegen, stärker als jedes andere Land auf der Welt auf Kosten anderer Länder. Obwohl sauberes Wasser ein Menschenrecht ist, leiden Millionen Menschen unter Wasserknappheit und mangelnder Hygiene. Corona und die Klimakrise verschärfen diese Situation.

Wasser und Gerechtigkeit

Die globale Wasserkrise ist eine der elementarsten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts und gleichzeitig ist Wasser ein Schlüssel für die Erreichung der UN-Nachhaltigkeitsziele (Ziel Nr. 6: Sauberes Trinkwasser & Sanitäreinrichtungen für alle). Darüber hinaus hat Wasser auch in der Bibel eine wichtige Bedeutung und wird oft mit dem Thema Gerechtigkeit verknüpft. Wie können Christen und (Kirch-)Gemeinden einen Beitrag leisten zu mehr Wassergerechtigkeit?

Referate von Jean Ziegler, Mitglied des beratenden Ausschusses des UNO-Menschenrechtsrats, Felix Gnehm, Geschäftsleiter von Solidar Suisse, und Pastor Matthias Wenk geben mit verschiedenen Perspektiven auf das Thema den Startschuss für eine interaktive Online-Konferenz vom 13. bis 22. März.

Neues Online-Format – modular und frei zugänglich

Das Thema Wasser hat durch die Corona-Krise noch an Bedeutung gewonnen. Daher wurde die Konferenz in ein Online-Format umgestaltet, womit die hochkarätigen Inhalte noch mehr Personen zugänglich gemacht werden. Die Konferenz erstreckt sich neu vom Start-Event am Samstagvormittag, 13. März, bis hin zu einem Abschluss-Event am Weltwassertag vom Montag, 22. März. Dazwischen findet eine Workshop-Woche statt mit täglichen interaktiven Angeboten von Fachpersonen aus Entwicklungsorganisationen und Kirchen. Die Themen reichen von «Mein Lebensstil und das Wasser», über «Hoffnungsvoll die Not der Welt vor Gott tragen» bis «Mehr Klobalisierung bitte – Toiletten für alle».

Die Anlässe können einzeln besucht werden und sind frei zugänglich.

Zur StopArmut-Kampagne:

Die Kampagne StopArmut ruft Menschen in der Schweiz auf, sich für eine gerechtere und barmherzigere Welt einzusetzen. Dabei orientiert sie sich an den Nachhaltigkeitszielen der UNO, der sogenannten Agenda 2030. StopArmut ist eine durch den Verband «Interaction» verantwortete Kampagne der Schweizerischen Evangelischen Allianz SEA und Mitglied des internationalen Verbandes Micah Global.

Die Anmeldung für die einzelnen Anlässe der StopArmut-Konferenz läuft und ist kostenlos. Weitere Informationen zum Konferenzthema, das detaillierte Programm sowie das Anmeldeformular finden Sie hier.

Zum Thema:
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Datum: 11.02.2021
Autor: Florian Glaser
Quelle: Schweizerische Evangelische Allianz SEA

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