Schön wär's...

Livenet-Aprilscherz: «Grosser Gott, wir loben dich» überholt alle

Ja, es war ein Aprilscherz - leider... Mit der Geschichte über das Lied «Grosser Gott, wir loben dich», das beim Voting für die neue Schweizer Nationalhymne überraschend alle anderen Anwärter überholte, wollte Ihnen die Livenet-Redaktion einen (Berner) Bären aufbinden. Aber am 1. April darf man auch mal träumen, oder?
1.-August-Feier

Allen Leserinnen und Lesern herzlichen Dank, ein gesegnetes Osterfest – und engagieren Sie sich, wo und wie immer es geht, für eine Nationalhymne, in der Gott erwähnt wird.

Hier der Livenet-Aprilscherz 2015 zum Nachlesen:

Handfeste Überraschung: Nachdem die bisherigen Kandidaten für eine neue Nationalhymne der Schweiz beim Publikum durchgängig schwach abgeschnitten hatten, gaben bei einer Blitzumfrage des «Blick» 68.7% der Befragten an, sie würden für das Lied «Grosser Gott, wir loben dich» als neue Nationalhymne stimmen – obwohl das Lied gar nicht in die offizielle Auswahl aufgenommen worden war.

Hervorgehoben wurden der Bekanntheitsgrad und die «majestätische Melodie». Aber auch der Text in der vorgeschlagenen Form kam erstaunlich gut weg: «Erhebend, positiv, stark» waren einige der Attribute, mit denen die bekannte Hymne gelobt wurde. Befürworter einer offenen Schweiz und der Globalisierung hoben besonders «vor dir neigt der Erdkreis sich» hervor. Auf der anderen Seite zeigte sich der Wirtschafts-Dachverband «Avenir Suisse» von der Zeile «So bleibst du in Ewigkeit» angetan.

Selbst aus Kreisen des VBS (Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport) war mit Genugtuung zu vernehmen, dass vor allem die dritte Strophe das Bewusstsein einer wehrhaften Schweiz fördere. Das Lied ist bei Katholiken und Protestanten gleichermassen beliebt und existiert auch in den vier Landessprachen.

Kombination aus zwei Versionen

Pikantes Detail: Nachdem seit vielen Jahren zwei Versionen des Klassikers im Lande zirkulierten – eine entstand nach dem ersten Weltkrieg – hat die «Taskforce Landeshymne» ihren Vorschlag aus beiden Varianten zusammengesetzt. So werde «Tradition und Fortschritt» kombiniert, was ja auch für die Schweiz gelte, argumentierten die Mitglieder der Taskforce, die übrigens bewusst überparteilich eingesetzt wurden.

Durch eine Indiskretion wurde auch bekannt, dass der letzte Vers «Herr, erbarm, erbarme dich» aus dem Vorschlag gestrichen worden sei; er sei «zu negativ» und drücke eine «Abhängigkeit» aus, die dem Selbstbewusstsein der modernen Schweiz nicht entspreche.

Der vollständige Text

Livenet veröffentlicht hier exklusiv den vorgeschlagenen Text:

  1. Grosser Gott, wir loben dich;
    Herr, wir preisen deine Stärke.
    Vor dir neigt der Erdkreis sich
    Und bewundert deine Werke.
    Wie es war vor aller Zeit,
    so bleibst du in Ewigkeit.

  2. Unser Land mit seiner Pracht,
    seine Berge, seine Fluren
    sind die Zeugen deiner Macht,
    deiner Elterngüte Spuren.
    Alles in uns betet an;
    Grosses hast du uns getan.

  3. Sieh die Schweiz mit Freuden an;
    hilf uns, segne Herr, ihr Erbe!
    Leit sie auf der rechten Bahn,
    dass der Feind sie nicht verderbe.
    Führe uns durch diese Zeit,
    nimm uns auf in Ewigkeit.

Man darf gespannt sein, wie das Auswahlverfahren nun weitergeht. Livenet-Leser sind eingeladen, sich zu dem Vorschlag zu äussern (benutzen Sie dazu bitte die Kommentar-Funktion unten auf dieser Seite).

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Datum: 01.04.2015
Autor: Reinhold Scharnowski
Quelle: Livenet

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