Aldi verkauft Bibeln

Der Discounter Aldi verkauft ab kommenden Montag Bibeln. Es ist bereits das zweite Mal, dass die Kette in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bibelgesellschaft das "Buch der Bücher" anbietet. So sollen auch Kirchenferne mit der Guten Nachricht erreicht werden, sagt die Geschäftsführung der Bibelgesellschaft.
Das Angebot: Altes und Neues Testament für 12,99 Euro.

Gottes Wort im Supermarkt: Der Discounter Aldi bietet ab dem 15. März eine Bibelausgabe an. Die von der Deutschen Bibelgesellschaft herausgegebene "autorisierte Textausgabe" ist nach Angaben des Anbieters in "edler Ausstattung mit Goldprägung und Lesebändchen" und mit Familienchronik für Ereignisse wie Taufen, Hochzeit, Kommunion/Konfirmation zu haben. Die 1410 Seiten starke Bibel wird von Aldi Nord mit 36 rechtlich selbstständigen Regionalgesellschaften in etwa 2500 Filialen angeboten.

"Es ist besser, es wird eine Bibel bei Aldi gekauft als keine", sagte die ehemalige hannoversche Landesbischöfin Margot Kässmann im Jahr 2003. Damals nahm Aldi Bibeln erstmals ins Angebot auf. Nun können Millionen Deutsche wieder zwei Wochen lang Gottes Wort bei Aldi erstehen. Obwohl die Übersetzung modern ist, wirkt das Layout eher traditionell: goldene Schrift auf rotem Einband.

Ein Schnäppchen

2003 stellte der Discounter die gleichen Bibelausgaben kurzzeitig in seine Regale. Damals kam das Angebot passend zum Weihnachtsfest, dieses Mal erscheint die Bibel kurz vor Ostern. Zu den Gründen für das Bibelangebot wollte sich Aldi nicht äussern.

Im Vergleich zum ersten Angebot hat Aldi den Preis für die Gute Nachricht in diesem Jahr um einen Euro angehoben. "Das ist aber immer noch ein Schnäppchen", sagte Felix Breidenstein, Geschäftsführer der Deutschen Bibelgesellschaft, die das Aldi-Angebot herausbringt. Er sei sehr froh, dieses Geschäft mit Aldi machen zu können, schliesslich gehöre es zur Aufgabe der Bibelgesellschaft, auch auf ungewöhnlichen Wegen Menschen zu erreichen. "Wir hoffen, dass bei Aldi auch jene Menschen eine Bibel kaufen, die sonst nicht in christliche Buchhandlungen gehen", sagte Breidenstein.

Quellen: Magazin Pro/Aldi

Datum: 13.03.2010

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