In Albert Schweitzers Todesjahr

Eine neue Geburtenklinik in Lambarene eröffnet

In wenigen Monaten jährt sich Albert Schweitzers Todestag. Bereits jetzt ist das vom elsässischen Pfarrer und Arzt gegründete Spital in Lambaréné, Gabun, erweitert worden. Dank Spenden aus der Schweiz konnte eine Geburtenklinik eröffnet werden.
Albert Schweitzer

Im Spital in Lambaréné wird das Gedenkjahr auch zur Feier des Lebens: In diesen Tagen konnte eine neue Geburtenklinik ihren Betrieb aufnehmen. 800'000 Franken steuerte der Schweizer Hilfsverein des Werks bei, 200'000 Franken kamen bei einer Sammlung im bernischen Emmental zusammen.

Schweitzer hatte einen Bezug zu verschiedenen bernischen Regionen, zum Beispiel zum Emmental, so etwa zu Oscar Kambly, dem Gründer der gleichnamigen, heute schweizweit bekannten Biskuitfabrik. Oder zur Lehrerin Anna Joss in Kröschenbrunnen, die zur Unterstützung des Spitals regelmässig selbst angebautes Dörrgemüse nach Afrika schickte, berichtet «Ref.ch». Oder in Herzogenbuchsee, im bernischen Oberaargau, veranstaltete Schweitzer einst ein Orgelkonzert und einen Vortrag.

Albert ist zur Welt gekommen

Im nun in Betrieb genommenen Geburtshaus arbeitet nun ein Gynäkologe, zwei Hebammen und zwölf Pflegende. Das erste Kind, das zur Welt kam, erhielt von seinen Eltern den Namen Albert.

Der nächste grosse Anlass im Urwaldspital findet am 4. September statt, berichtet die «Berner Zeitung». Denn dann wird die neue Geburtsklinik offiziell eingeweiht. Dann jährt sich Albert Schweitzers Todestag zum 50. Mal.

Insgesamt sind im Spital 270 Personen angestellt.

Zur Webseite:
Zu Albert Schweitzer
Albert-Schweitzer-Vereinigung (AISL)

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Datum: 14.05.2015
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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