Appell

Für Entführte im Jemen beten

Christen in ganz Deutschland sollen am Reformationstag (31. Oktober) für die seit über vier Monaten im Jemen entführten Christen beten und fasten. Dazu haben die vier Missionswerke Frontiers, OM, ReachAcross und WEC International aufgerufen.
Das Tor zur Altstadt in Saada.

Am 12. Juni waren neun Mitarbeiter, darunter sieben Deutsche, des Regierungskrankenhauses in Saada (Nordjemen) entführt worden. Drei Tage später wurden zwei deutsche Pflegehelferinnen und eine südkoreanische Lehrerin ermordet aufgefunden. Von den übrigen Entführten, einer fünfköpfigen Familie aus Sachsen und einem britischen Ingenieur, gibt es bisher kein Lebenszeichen.

In dem Aufruf heisst es: „Wir halten es für sehr wichtig, dass wir in dieser Situation als Christen fest zusammenstehen und gemeinsam unsere Stimmen zu dem Herrn erheben, dem absolut nichts unmöglich ist. Wir beten, dass die Vermissten - besonders die Kinder - bewahrt werden und dass sie bald frei kommen. Und falls sie schon in der Ewigkeit sind, dass Gottes Licht in die Situation hinein strahlt und die Wahrheit über das Verbrechen ans Licht kommt."

"Sie leiden am meisten"

Ausserdem sollen Christen um Trost und Gnade für die Angehörigen der drei ermordeten Frauen und der noch sechs Vermissten bitten: „Sie leiden am meisten von uns allen." Die Missionswerke rufen auch zum Gebet für die Entführer auf, dass sie die Gefangenen frei lassen, Busse tun und in Jesus Frieden und Heil finden.

Man bete auch dafür, dass durch die Ereignisse „ein Fragen und Suchen nach dem lebendigen Gott unter den Jemeniten beginnt und dass der im Land ausgestreute Same des Evangeliums bald aufgeht und Frucht bringt". Als weiteres Anliegen wird die Bitte um ein baldiges Ende des Krieges zwischen den Regierungstruppen und den Rebellen im Nordjemen genannt.

Datum: 16.10.2009
Quelle: idea

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