Reformierte Kirche

Mehr Mitglieder

In einigen Kantonen stieg bei der Reformierten Kirche die Zahl der Mitglieder im Jahr 2006. In andern ging zumindest die Austrittsrate zurück. Stark gefragt sind Beratung in Ehe- und Erziehungsfragen.
Reformierte weisen die Statistiken

Mehr Reformierte weisen die Statistiken in den Kantonen Appenzell Innerrhoden, Luzern und Schwyz auf. In den beiden letzteren Kantonen ist der Hauptgrund beim Zuzug aus andern Kantonen zu suchen, schreibt die "SonntagsZeitung".

In den grossen Landeskirchen Bern-Jura-Solothurn und Zürich ist die Zahl der Austritte gesunken. Eine Verdoppelung der Eintritte melden Aargau und Zürich. Laut Frank Worbs, dem Sprecher der Aargauer Landeskirche, sind Wiedereintritte von Älteren besonders häufig.

"Kirche nimmt sich für Menschen Zeit"

Diese neueste Entwicklung ist für die Zürcher Landeskirche eine Frucht ihrer Bemühungen. "Die Kirche leistet sich den Luxus, sich Zeit zu nehmen für die Menschen", sagt Kirchensprecher Nicolas Mori.

Laut dem Bericht wird die Ehe- und Erziehungsberatung stärker in Anspruch genommen. In Winterthur habe die Kirche die Kinderbetreuung in einem Quartier initiiert. Junge würden mit Internet- und SMS-Seelsorge angesprochen.

Asyl-Engagement wurde nicht abgestraft

Der Berner Synodalpräsident Samuel Lutz stellt gegenüber der "SonntagsZeitung" befriedigt fest, dass das Engagement der Kirchen gegen das verschärfte Ausländer- und Asylgesetz nicht zu vermehrten Austritten geführt habe. Das Stimmvolk, darunter auch viele Kirchenmitglieder, hatten den Vorlagen überraschend deutlich mit knapp 70 Prozent zugestimmt. Die Kirche habe befürchtet, dass sie deswegen "mit vermehrten Austritten abgestraft wird", so Lutz.

Datum: 13.03.2007
Quelle: Kipa

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