Mit «kickoff2010» das Runde auf dem Eckigen sehen

«Eine WM schauen fast alle, auch jene, die sich sonst weniger mit Fussball beschäftigen», sagt Matthias Spiess. Er verantwortet die Bewegung «Kickoff2010» der Schweizerischen Evangelischen Allianz (SEA), die christliche Gemeinden darin unterstützt, Aktionen rund um die Weltmeisterschaft zu organisieren. «Es ist eine gute Möglichkeit, sich als Gemeinde nahe bei den Leuten zu zeigen.»

Wenig Aufwand

Wer will, kann in seinem Lokal Fussballspiele übertragen, ohne sich durch ein Dickicht von Auflagen und Paragraphen schlagen zu müssen. «Kickoff2010» hat eine Lizenz gelöst, ein Veranstalter kann seinen Anlass bei der SEA anmelden, diese übernimmt den Rest der Administration; noch bis am 23. Mai können Interessierte ihre Events melden.

Matthias Spiess: «Selbst Flyer und Plakate sind vorgefertigt im Internet, einzig der Ort und die Spiele, die man überträgt, müssen noch ergänzt werden.» Man bezahle nur die Druckkosten.

Für andere Anlässe brauche man viele Mitarbeiter. «Hier kann man mit einem kleinen Team und wenig Aufwand viele Menschen erreichen. Beamer und Leinwand sind meist schon vorhanden.» Sitzgelegenheiten sind in der Regel vorhanden und eine Bar, falls nicht schon vorhanden, sei ebenfalls rasch dazu gestellt.

Spielfeld in Kirchenform

Daneben bietet die Bewegung Kinderpakete, die unter anderem die Zeitschrift «Kläx» enthalten und ein Schminkset, damit Schweizerkreuze - oder falls nötig - andere Landesflaggen auf die Wange gemalt werden können. Auch ein Programm für einen kompletten Jungscharnachmittag sei dabei.

«Kickoff2010» hat zudem zwei Anlagen für Strassenturniere im Umlauf, das Feld hat die Form einer Kirche. Laut Spiess ist die eine der beiden Anlagen ausgebucht, die andere kann noch angefordert werden.

Weitere Begleitprodukte sind das Lukas-Evangelium mit Begleittexten von christlichen Fussballern («Tor zum Himmel»), sowie die DVD «Leidenschaft Fussball» mit Porträts von mehreren Fussballern oder Fan-T-Shirts mit einem Rückenaufdruck nach Wahl.

«Kickoff2012»?

Anlässlich der Euro 2004 in Portugal verteilte die SEA erstmals Tipps, wie sich Gemeinden ins Geschehen einklinken konnten. Während der WM 2006 trat in Deutschland wie in der Schweiz eine Bewegung «Kickoff2006» auf, beide waren mit der jeweiligen Evangelischen Allianz verbunden. Für die Euro 2008 in Österreich und der Schweiz schloss sich auch das Donauland an.

Hinter der Schweizer Abteilung stehen neben der federführenden SEA die drei Organisationen «SRS Pro Sportler», «Athletes in Action» und «Operation Mobilisation». Matthias Spiess: «In den Rückmeldungen wird fast ausschliesslich Begeisterung gezeigt.» Wenn die nachfrage bleibe, werde es auch einen «Kickoff2012» geben; Bedingung sei, dass sich die Schweiz für die Europameisterschaft in Polen und der Ukraine qualifiziere.

Zum Thema:
www.kickoff2010.ch
www.jungschar.ch