Der
englisch-jamaikanische Fussballer Raheem Sterling gehört zu den Baumeistern des
gegenwärtigen Erfolgs der englischen Fussball-Nationalmannschaft. Sein Start
ins Leben war dagegen schwieriger, er blickt auf eine harte Kindheit – und
einen Gott, der ihn durchträgt.
Zum Auftakt der Fussball-EM schoss
Raheem Sterling das Team von der Insel zum 1:0-Erfolg über Kroatien und führte
es später durch seinen zweiten Turnier-Treffer beim 1:0-Triumph über
Tschechien zum Gruppensieg. Sprich: Mit dem
2:0-Gesamt-Torverhältnis in der Gruppenphase zeichnet sich Raheem Sterling zur hundertprozentigen Alleinverantwortung für die bisher erzielten Tore der Briten.
Mit einem geschätzten Marktwert von 90
Millionen Euro, einem Arbeitsplatz im Sturm von Manchester City und 16 Toren
bei 64 Einsätzen in der Nationalmannschaft gehört er mittlerweile zu den ganz
grossen Fussballspielern Britanniens.
So würde es kaum verwundern, wenn Raheem
Sterling (24) abheben würde. Stattdessen zählt er auf Gott.
Verweise auf Gott
Raheem Sterling zeigt auf seinem
Instagram-Account ein Bild, bei dem er gegen den Himmel zeigt und zum Turnierstart postete er ein Bild, bei dem er die Hände betend zusammenhält.
«Jeder Rückschlag ist eine Möglichkeit für ein
Comeback. Gott wird es besser machen, als es vorher war», erklärte er bei einer
anderen Gelegenheit.
Raheem Sterling wuchs unter ärmlichen Bedingungen in
Jamaika auf. Im Alter von zwei Jahren wurde sein Vater ermordet.
Sein Glaube war und ist ihm wichtig, dieser wurde ihm
von seiner Mutter schon früh vermittelt. Später folgte der Umzug nach London.
Er musste jeweils um fünf Uhr aufstehen, um seiner Mutter noch vor dem Gang in
die Schule zu helfen, in Hotels die Toiletten zu putzen und die Betten zu
machen.
Seine Fussballer-Karriere führte die Familie
schliesslich aus der Armut. Damals wusste er noch nicht, wie viel seine Mutter und
seine Schwester opferten, damit er jeweils ins Training konnte. «Sie und meine
Mum haben mich hierher gebracht. Ohne die beiden würdet ihr mich nicht kennen.»