«Der
Glaube ist mein Lebensweg, ohne ihn wäre ich leer», sagt der Offensiv-Athlet Ridge
Munsy. «Warum sollten wir uns nicht nach ihm richten?» Gott habe ihm so viel
gegeben. «Alles was ich tue, geschieht ihm zur Ehre. Am Ende ist nicht dieses
Leben hier wichtig, sondern das, was nachher kommt.»
FC Thun Stürmer Ridge Munsy
Mit dem Saisonstart ist FC
Thun-Stürmer Ridge Munsy nicht wirklich zufrieden, «vor allem weil ich mit
Verletzungen zu kämpfen hatte. Erstmals in meiner Karriere bin ich für so viele
Spiele ausgefallen. Natürlich erhoffte ich mir, dass meine Rückkehr anders aussieht.
Es wäre wie im Bilderbuch gewesen, wenn ich von Anfang an kuriert gewesen
wäre.»
Doch nun ist er wieder fit und auf gutem
Weg zur Top-Form, «ich hoffe, dass es andauern wird und ich werde meinen Teil
dazu beitragen, damit der Negativ-Trend umgekehrt werden kann».
Mit dem FC Thun sei auch in dieser
Saison einiges möglich. «Das zeigte das Team schon letzte Saison, als ein europäischer
Rang erreicht wurde – warum nicht letzte Saison toppen?»
«Mein
Glaube steht über allem»
Der Glaube helfe ihm auch bei
Verletzungen. «Mein Glaube steht über allem. Alles ist zu Gottes Ehre, auch in
einer solchen Situation soll man dankbar sein. Wir sehen nie über den
Tellerrand hinaus und wir sehen nie, warum etwas so ist. Es gibt kein Hoch ohne
das Tief», so der Offensiv-Spieler, der bereits unter anderem bei GC, dem FC
Luzern und Erzgebirge Aue in der 2. Bundesliga unter Vertrag stand. Auf diese
Saison hin ist er zum FC Thun zurückgekehrt.
Der Glaube ist sein Lebensweg, «ohne
meinen Glauben wäre ich leer. Am Schluss geht es darum, dass man die Prüfungen
hier auf der Erde übersteht. Mit Gott an unserer Seite ist es möglich, diese
zu bestehen. Und warum uns nicht dem widmen? Er gab uns so viel – warum sollten
wir nicht dankbar sein und unser Leben nach ihm richten?»
«Die
Dankbarkeit geht an ihn zurück»
Seine ganze Familie ist gläubig.
«Das begleitet mich schon das ganze Leben: Jesus, der Glaube, es ist auch eine
Richtlinie, um rechts und links nicht der Ablenkung zu verfallen. Er ist der
Weg. Er ist gnädig und er lässt einem die Wahl; aber er rät, wie man durch das
Leben gehen soll.» Ridge Munsy besucht eine afrikanisch-frankophone Gemeinde in
Olten.
Alles passiere unter Gottes Obhut
und seiner Wache. «Das führt mich durchs Leben. Alles, was ich tue, geschieht zu
seiner Ehre. So lange wir diese Einstellung haben, kann man die Dinge nicht
schlecht sehen. Wir haben ein Ego und sind Menschen, aber am Schluss geht es
darum, dass wir ihm immer Ehre und Dank geben. So lange wir das vor Augen
haben, können wir nicht wirklich etwas falsch machen.»
Gott
lenkt den Ball noch ab
Auch auf dem Fussballfeld erlebt
er Gott manchmal. «Es gab ein paar Momente, bei denen mir klar war, dass diese
nur von Gott kommen können. Es kam vor, dass es aussichtslos aussah und ich auf
das Tor haute und der Ball reinging. Dann hiess es: 'Munsy tat so und so…',
doch vielleicht hat Gott den Ball noch um ein paar Millimeter verschoben.»
Dies geschah intuitiv, mit der Hilfe von Gott.
«Jedes Spiel, das ich angehe, lege
ich in seine Hände. Und wenn es nicht so herauskommt wie gewünscht, bin ich
dennoch dankbar, weil er mich bis hierher geleitet hat.» Sicher sei mal ein
Frust da, wenn etwas nicht gelingt, «doch das letzte Wort hat er».
«Wichtig
ist, was nachher kommt»
Selbst Elia in der Bibel (1. Könige, Kapitel 17f.) erlebte ein paar
schwierige Situationen, in denen er flüchten musste und sich wünschte, bereits
bei Gott zu sein. «Aber Gott bringt immer eine Lösung. Wir wollen immer das
Beste sofort.» Aber Gott hat womöglich einen anderen Weg geplant.
«Ich schäme mich nicht für meinen
Glauben und Gott schämt sich nicht für mich. (...) Am Ende ist nicht dieses Leben
hier wichtig, sondern das, was nachher kommt», blickt Ridge Munsy nach vorne.
«Klar ist man froh, wenn es einem hier gut geht, aber das wichtigste steht noch
bevor...»