Wie Ex-Profi-Kicker Michael Sternkopf das Burnout besiegte
Einst gehörte er zu den grössten Talenten der
Bundesliga, dann kämpfte er gegen ein Burnout: Michael Sternkopf brach unter
dem extremen Leistungsdruck zusammen. Dass es ihm heute wieder gut geht,
schreibt er Gott zu. Seine Entscheidung für Jesus sei «mein bester Wechsel».
Michael Sternkopf
Anfang der 1990er Jahre gehörte
er zu den grössten Talenten der deutschen Bundesliga: Im SC Karlsruhe
aufgewachsen, wurde Michael Sternkopf für 3,4 Millionen D-Mark vom FC Bayern
München aufgekauft, wo er fünf Jahre spielte und mit dem Club 1994 sogar Deutscher
Meister wurde.
Es sei eine «tolle und schwere Zeit» gewesen, berichtete
Sternkopf jetzt bei einem Vortrag in der Nähe von Karlsruhe. Gerade der
Wettbewerb und Leistungsdruck neben anderen Fussballgrössen machten ihm zu
schaffen. Danach folgen weitere Stationen bei Borussia Mönchenglattbach, SC
Freiburg, Arminia Bielefeld und Kickers Offenbach.
«Ehrlichkeit gibt es nicht»
Michael Sternkopf in seiner Fussballzeit
Doch trotz aller Höhen
sieht der heute 49-Jährige auch viel Negatives im Profi-Fussball. «Ehrlichkeit
im Profi-Fussball gibt es nicht», sagt er etwa. Jeder sehe immer nur auf den
eigenen Vorteil, Unsicherheiten würden überspielt. Diesem Druck konnte er
irgendwann nicht mehr standhalten, auch als er nach Karriere-Ende für die
Kickers Offenbach in der Organisation arbeitete. Ein Burnout deutete sich an
und so nahm er sich 2011 eine Auszeit und begab sich in ärztliche Behandlung.
Frei von Ängsten und Zweifeln
Heute reist er und hält
Vorträge, um für faires Miteinander und Selbstwertgefühl zu sensibilisieren.
Dass es ihm wieder so gut geht, liegt seiner Meinung nach am Glauben an Gott, zu dem er erst vor Kurzem gefunden hat. «Ich bin seit einem Jahr dabei und sicher nicht
bibelfest, aber es gibt mir eine Richtung», so Sternkopf.
Gegenüber PromisGlauben
sagte er vor Kurzem dazu: «Mein bester Wechsel! Im April 2018 lud ich Jesus in
mein Herz ein. Ich spüre von Tag zu Tag mehr innere Befreiung von Ängsten,
Zweifeln, Unruhe und anderen Dingen, die mich früher belastet haben.» Und
weiter: «Der Herr ist für mich unverzichtbar geworden. Gott sei Dank, dass es ihn
gibt und er in mir wirkt.»