WM 2022 in Katar

Was der Bischof von Süd-Arabien von Fifa-Präsident Blatter erwartet

Die Erwartungen von Bischof Paul Hinder an Fifa-Präsident Sepp Blatter sind hoch. Er erwartet, dass dieser die Situation der Arbeiter auf den Baustellen in Katar über seine Beziehungen zu Behörden und Baufirmen zu verbessern versucht.
Doha, die Hauptstadt von Katar

Der Schweizer Paul Hinder ist Bischof in Abu Dhabi und war bis Ende April 2011 auch für die Katholiken in Katar zuständig. In Katar arbeiten nach Angaben vom Amnesty-International knapp 1,4 Millionen Ausländer. Auch bei den rund 350'000 Katholiken in dem Emirat an der Ostküste der arabischen Halbinsel handelt es sich zumeist um Gastarbeiter.

Fifa-Präsident soll Verantwortliche «beim Ehrgefühl packen»

«Ich erwarte, dass Sepp Blatter seine Beziehungen zu den lokalen Behörden und zu den internationalen Baufirmen spielen lässt», teilte Hinder der Presseagentur Kipa mit. Die Austragung der WM in Katar sei vor allem eine «Prestige-Angelegenheit». Der Fifa-Präsident müsse zusammen mit den Verantwortlichen vor Ort vermeiden, dass «die Fifa in noch schlechteren Ruf gerät, als sie ohnehin ist».

Zudem müsse Blatter «die Leute beim Ehrgefühl packen: Es kann nicht im Interesse Katars und der Fifa sein, dass die Spiele in die Geschichte eingehen als eine Weltmeisterschaft, deren Spielfelder mit dem Blut asiatischer Arbeitssklaven getränkt sind», so der Bischof von Süd-Arabien.

Datum: 14.12.2013
Quelle: Kipa

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