Fussball-WM der Frauen

Die Jesus-Nachfolgerin mit viel Ballgefühl

Heute beginnt die 6. Fussball-Weltmeisterschaft der Frauen. Unter den Sportlerinnen in den 16 Mannschaften sind einige Christinnen. Klaus Rösler stellt eine von ihnen vor: die US-Amerikanerin Tobin Heath.
Tobin Heath

Während ihres Studiums hat die heute 23-Jährige drei Jahre lang für die Mannschaft der Universität von North Carolina gespielt. Noch immer findet sich ihr Profil auf der Internetseite der Hochschule. Die ausgebildete Kommunikationsfachfrau gibt dort als Karriereziel an: «Jesus nachfolgen.»

Ihr Lieblingsbuch ist die Bibel, und die Liste der Leute, die den grössten Einfluss auf ihre sportliche Karriere haben, beginnt mit Jesus – gefolgt von ihrer Familie und ihren Freunden. Hier wird deutlich: Da macht eine Frau Ernst mit dem christlichen Glauben.

Eine der besten US-Fussballerinnen

Auch ihre sportlichen Erfolge können sich sehen lassen. Sie ist eine der besten Fussballerinnen in den USA. So gehörte sie zum Team der US-Frauen-Nationalmannschaft bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking. Dreimal wurde sie eingesetzt und half ihrer Mannschaft, die Goldmedaille zu erringen – als jüngstes Mannschaftsmitglied. Heute kickt sie mit der Nr. 17 auf dem Trikot für die Mannschaft Sky Blue (Somerset im US-Bundesstaat New Jersey) in der obersten US-Profiklasse WPS.

«Wahre Liebe» in der Familie erfahren

Der christliche Glauben wurde ihr in die Wiege gelegt. Ihre Eltern haben ihr immer wieder von Jesus erzählt: «Meine Familie hat mir gezeigt, was wahre Liebe ist.» Doch was es mit Jesus Christus wirklich auf sich hat, das lernte sie erst später. Durch ihre Karriere als Fussballerin. Auf einmal war sie nämlich getrennt von ihrer Familie, reiste zu Spielen und Trainingslagern im ganzen Land umher.

Es habe gedauert, bis sie verstanden habe, dass es im Glauben nicht darum gehe, was ihre Eltern von ihr und ihrer Beziehung zu Gott denken, «sondern dass es um meine Beziehung zu Gott direkt geht“. Seitdem will sie Gott immer besser kennenlernen. Dazu braucht sie die Bibel: «Das ist der wichtigste Weg, wie Gott zu mir spricht.»

Bibellesen mit andern Sportlern

Die Bibel ist ihr ebenso wichtig wie das Training. An der Uni traf sie sich täglich mit anderen Sportlern zum gemeinsamen Bibellesen. Bewusst war dieses Treffen als offenes Bibelstudium angelegt. Wer wollte, konnte dazu kommen, um zuzuhören oder auch Fragen zu stellen: «Das ist die Zeit für uns, um zu beten, um miteinander zu reden, uns darüber auszutauschen, was Gott in unserem Leben getan hat.»

Über ihre Erfahrungen mit Gott war sie so begeistert, dass sie sogar ihren Uni-Trainer zum Bibelstudium einlud, einen bekennenden Mormonen. In den 33 Jahren – in denen er den Job als Trainer mache – sei ihm noch nie passiert, dass ihn ein Christ zum Bibellesen eingeladen habe, räumte er ein.

Mit dem Fussball Gott verherrlichen

Beim Sport geht es ihr nicht um Ruhm oder Geld. Sie sagt: «Ich will beim Fußball bezeugen, an wen ich glaube. Ich will mein Leben so führen, dass Gott verherrlicht wird.» Sie hofft, dass dies die Zuschauer mitbekommen – und ihr dann Fragen stellen: «Und das sind dann diese Gelegenheiten, wo ich anderen sagen kann, wer Jesus ist und was er in meinem Leben getan hat.»

Die christliche Initiative SRS (Sportler ruft Sportler) ist während der Fussball-Weltmeisterschaft der Frauen in engem Kontakt mit Heath. Die Verantwortlichen um den Leiter von SRS-Profisport, Mark Geissbauer, hoffen, dass es der jungen Amerikanerin auch in Deutschland gelingt, Menschen für den christlichen Glauben zu begeistern.

Zum Thema:
Offizielle Webseite der FIFA – Women’s World Cup Germany 2011 (in englischer Sprache)

Datum: 26.06.2011
Autor: Klaus Rösler
Quelle: idea.de

Verwandte News
Werbung
Werbung
Livenet Service