Kampf der Torhüter

Muss er schon wieder um seinen Platz im Tor bangen? Bayern-Goalie Oliver Kahn.

Bei der Fussball-WM musste Oliver Kahn seinem Rivalen Jens Lehmann den Platz im deutschen Tor überlassen. Das Bewundernswerte: Kahn spielte nicht den Beleidigten, sondern stand der Mannschaft als Ersatz-Goalie zur Verfügung. Doch nun droht Kahn auch in seinem Klub die Vertreibung vom ersten Platz.

Der 22-jährige Michael Rensing, eines der grössten Torwart-Talente in Deutschland, sagt seinem Bayern-Klubkollegen Kahn den Kampf an. Ist Kahn auch im Meister-Tor nicht mehr unantastbar? Die Nummer zwei gibt jedenfalls schon mächtig Gas: „Ich bereite mich so vor, als ob ich die Nummer eins wäre.“

Rückenwind bekommt der Jung-Torwart durch seine beeindruckende Profi-Serie: Mit Rensing zwischen den Pfosten haben die Bayern in der Liga noch nie verloren (9 Siege, 3 Unentschieden).

Erfolg auf der Ersatzbank

Schwer abzuschätzen, was das für Kahn, dessen Vertrag bei Bayern München bis 2008 läuft, bedeuten würde, wenn er sich plötzlich wieder auf der Ersatzbank finden würde. Könnte er damit ebenso gut umgehen wie bei der Weltmeisterschaft? Auf jeden Fall hat er damals gezeigt, dass es für ihn noch andere Werte gibt, als nur die Nummer 1 zu sein. Das brachte dem erfolgsverwöhnten Top-Goalie von allen Seiten grössten Respekt ein. Und verschaffte ihm ein wahrscheinlich noch höheres Ansehen, als wenn er selbst im Tor gestanden wäre.

Andere Massstäbe

Das Spannende daran: Kahn handelte dabei nach einem Grundsatz, der vor gut 2000 Jahren von einem revolutionären Prediger und Heiler verkündet wurde. Eine der zentralen Aussagen von Jesus war, dass die Ersten einmal die Letzten sein werden, und dass die, welche heute die Letzten sind, einmal zu den Ersten gehören werden. So erklärte Jesus: „Wer in Gottes Augen gross sein will, der soll allen anderen dienen, und wer der Erste sein will, soll sich allen anderen unterordnen.“ (Die Bibel, Markus 10, 43-44) Bei Jesus gelten andere Massstäbe. Um von ihm geliebt zu werden, braucht es keine Leistungen oder Erfolge. Was zählt, ist die Bereitschaft, anderen zu dienen, ohne auf den eigenen Erfolg zu achten.

Auf der Gewinnerseite

Diese Botschaft von Jesus rüttelte die damalige Gesellschaftsordnung so ziemlich durch. Die Machthaber fürchteten sich plötzlich um ihre Stellung und erkannten, dass sie diesen Jesus mit allen Mitteln beseitigen mussten. Es gelang ihnen, Jesus zu verurteilen und ihn am Kreuz hinzurichten. Doch ihr Sieg war von ziemlich kurzer Dauer: Nach drei Tagen ist Jesus vom Tod auferstanden. Damit hat er den Weg frei gemacht zu einer Welt, in der die Verlierer plötzlich zu Gewinnern werden. Jeder, der bereit ist, sein Leben Jesus anzuvertrauen und nach seinen Massstäben zu leben, gehört zur Gewinnerseite. Das gilt für Oli Kahn genau so wie für dich und mich.

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Datum: 12.08.2006
Autor: David Sommerhalder
Quelle: Livenet.ch

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