Einige Spieler der deutschen Nationalmannschaft bekennen ihren Glauben

Arne Friedrich
Play & Pray

Er ist Herthas Aushängeschild. Arne Friedrich ist Berlins Nationalspieler, das Idol vieler Kids bei der WM 2006. Damit bei dem Top-Ereignis auch nichts schiefgeht, vertraut Friedrich nicht nur auf seine sportlichen Fähigkeiten, sondern auch auf den Segen von Oben.

Mit der Bibel auf WM-Titel-Jagd! "Ja, das stimmt. Die Bibel ist bei mir immer dabei, gehört einfach in mein Reise-Gepäck", bestätigt der Verteidiger. Abends in der Bibel lesen - das ist bei Friedrich seit geraumer Zeit zum Ritual geworden. "Es fing vor vier Jahren an. Seit dem befasse ich mich sehr intensiv damit", sagt Friedrich. Viel Wirbel macht er darum aber nicht. "Es ist ein sehr privates Thema, ein sehr sensibles noch dazu. So etwas gehört eigentlich nicht an die Öffentlichkeit."

"Dazu gehören natürlich auch regelmässige Kirchenbesuche. Leider habe ich als Fussball-Profi nicht immer die nötige Zeit dafür", sagt er. Mit der Bibel zur WM! Die christliche Erziehung seiner Eltern ist ein Grund, warum Arne Friedrich täglich betet. "Ja, das hat damit zu tun. Die Einstellung meiner Eltern hat mich schon in jungen Jahren sehr stark geprägt." Auf dem Platz ein knallharter Manndecker, im privatem Leben ein gefühlvoller und sensibler Mensch.

Einsatz für Kinder

Christoph Metzelder und Sebastian Kehl engagieren sich seit einigen Jahren in der Aktion "Roter Keil", die sich für die Rechte missbrauchter Kinder einsetzt. "Ich bin ein gläubiger Mensch, habe Gott viel zu verdanken in meinem bisherigen Leben und möchte gerne das eine oder andere auch wieder zurückgeben", begründet Kehl seine Unterstützung der Initiative.


Metzelder sieht das ähnlich. Glaube und Religion spielen für den 25-Jährigen eine sehr grosse Rolle – auch wenn die Zeit für den Kirchenbesuch manchmal fehle. "Ich versuche, so oft wie möglich in die Kirche zu gehen, bekennt er in dem Buch "Play & Pray".

Der in Polen geborene Torjäger Miroslav Klose vertraut bis heute auf ein Kreuz, dass er um den Hals trägt. Er hofft nicht als einziger Stürmer auf Beistand von oben. Auch Lukas Podolski und Gerald Asamoah bekennen sich zu ihrem Glauben.

Nach der Diagnose einer Herzwandverdickung vor einigen Jahren begann der gebürtige Ghanaer Asamoah, Gott um Hilfe zu bitten. Wie er in dem Buch "Fussball Gott" verrät, setzt er seitdem sein Vertrauen ganz auf Gott und betet vor jedem Spiel – nicht zum vielbeschworenen Fussball-Gott wohlgemerkt. Der hat bei Asamoah und Co. schlechte Karten. "Es gibt keinen Fussball-Gott, sondern nur den einen Gott in Himmel, und der weiss genau, was er macht."

Datum: 28.05.2006

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