Vertrauen ist gut, Bewährung ist besser

Und sie kann es doch! Was ihr viele Kritiker nicht mehr zugetraut hatten, ist am Mittwochabend Wirklichkeit geworden: Die deutsche Fussball-Nationalmannschaft hat das Siegen nicht verlernt. Das Vertrauen des Trainers hatte sich bewährt.
Erfolg - Freude - Vertrauen: Das Leben fängt wieder an zu pulsieren.

1:4 hatte das Team vor drei Wochen gegen Italien verloren. Von einer Schmach für den deutschen Fussball, einer bodenlosen Blamage des WM-Gastgebers, war die Rede. - "Jeder erhält eine Chance, das wiedergutzumachen", hatte Klinsmann am nächsten Tag erklärt. Er hielt Wort.

Sie bekamen ihre Chance, und sie machten wieder gut bei ihrem Spiel gegen die USA. "Natürlich haben wir uns zunächst schwer getan, weil das Tor einfach nicht fallen wollte. Als es dann aber soweit war, ist der Knoten geplatzt", resümierte Spielführer Michael Ballack, als der Sieg mit 4:1 Toren feststand. Jürgen Klinsmann gestand öffentlich, es erfülle ihn "mit Stolz und Ehre", diese junge Mannschaft in die Weltmeisterschaft zu führen.

Wachsen an den Aufgaben

Was genau hatte "den Knoten zum Platzen gebracht"? Das Zutrauen von aussen und dann das erste eigene Erfolgserlebnis.

Das gilt im Fussball wie auch in der Erziehung oder im Glauben. Man wächst an den Aufgaben, die einem anvertraut werden; nicht an den Pflichten, die andere von einem erwarten, und auch nicht an den Verboten, die über einem schweben. Viele Niederlagen gilt es im Leben wegzustecken, und manche Fehlleistungen können beim besten Willen nicht rückgängig gemacht werden. "Fang noch einmal an, mit mir zusammen", klingt es aus der Bibel. Gottes zutrauender Arm legt sich um die Schulter.

Nötig ist ein "Geist der Kraft"

Deswegen geht aber nicht gleich alles rund. Nach einem "starken Start" habe die Mannschaft "ihren Rhythmus verloren", gestand Klinsmann. Über weite Strecken habe sich "die bekannte Unsicherheit und Ängstlichkeit" wieder breitgemacht, fasste ein Reporter zusammen. Von einem "Geist der Kraft" war nicht viel zu spüren. Der "alte Geist der Furcht" schlich sich wieder ein (2. Timotheus 1,7). - Und dann?

Dann braucht es vielleicht eine Neuaufstellung. Trainer Klinsmann brachte in der zweiten Halbzeit. Statt drei nur noch zwei Sturmspitzen, dafür einer mehr im Mittelfeld. So wurde "die Abwehr der Amis geknackt". Als dann der Ball zum ersten Mal im amerikanischen Tor versenkt war, "sind wir aber explodiert", jubelte Oliver Kahn noch tags darauf. Und sogar Kaiser Franz musste anerkennen: "Nach dem 1:0 hat man gesehen: So, jetzt wollen sie mehr."

Auf dem Weg zum Meistertitel

An einer Stelle, einer einzigen im Leben zu merken, Jesus ist mit mir, ich muss nicht in meinen negativen Mustern bleiben - das weckt Kräfte. Eine alte Beklommenheit fällt ab, Groll vergiftet nicht länger die Beziehung, Vergebung wird möglich.

Rückschläge werden nicht ausbleiben. Aber wer mit Jesus "in Führung gegangen" ist, wird sie ertragen. Man weiss jetzt, "wo seine Feinde sind, und man weiss die zu beobachten. Dann aber darf man sich nicht irritieren lassen", meinte Jürgen Klinsmann mit Blick auf die turbulenten Wochen zwischen dem 1:4 und dem 4:1. Denn auch der göttliche Trainer, Jesus, will jeden "mit Stolz und Ehre" zum Meistertitel führen: einem siegreichen Leben mit ihm, schon hier und jetzt.

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Die deutsche Mannschaft kriegt eine neue Chance

Datum: 24.03.2006
Quelle: Jesus.ch

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