Die deutsche Mannschaft kriegt eine neue Chance

Ball

Ein deutscher Traum: Endlich wieder mal gegen einen der Grossen im Fussball gewinnen und dem eigenen Land zeigen, dass man für die Weltmeisterschaft fit ist. Zutrauen ausstrahlen, Zutrauen zurückerhalten.

Gegenüber standen sich die italienische und die deutsche Nationalmannschaft, am Aschermittwoch in Florenz. Heraus kam ein Debakel: ein 0:3-Rückstand in der Halbzeit, eine 1:4-Niederlage am Ende. "Hier ist alles falschgelaufen", resümierte der frühere Fussball-Weltmeister Günter Netzer schon nach 45 Minuten. "So geht das nicht."

Den Spielern stand die Enttäuschung im Gesicht geschrieben, als sie nach verlorener Schlacht in die Kabine trotteten. Eine Bewährungsprobe war es, ja. Bestanden wurde sie nicht. Die Hoffnungen wurden enttäuscht, auch die eigenen.

"Gesegneter Untergang"?

Die Mannschaft wurde "der Lächerlichkeit preisgegeben", hiess es tags darauf in der Presse. Ein Kommentator wünschte gar "gesegneten Untergang". Zum Schaden kam der Spott. - Wie oft kann das über die eigene Beziehung zu Gott gesagt werden: "Hier ist alles falschgelaufen. So geht das nicht."

Wie reagierte nun der Trainer? "Meine Grundhaltung ist die gleiche: Ich bin voll überzeugt von dieser Mannschaft", gab er an der Pressekonferenz bekannt. "Wir sind überzeugt, dass wir bei der WM etwas auf die Beine stellen werden. Wir vertrauen dieser Mannschaft, weil jeder viel Potenzial hat." Oliver Bierhoff legte nach: "Wir wissen, dass diese Spieler mehr können. Deshalb vertrauen wir ihnen nach wie vor und werden von unserem Kurs nicht abweichen."

Statt noch mehr Druck zu geben, wurde den Verlierern das Vertrauen ausgesprochen. "Druck bei einer etwas instabilen und noch dazu sehr jungen Mannschaft wäre genau das Falsche", bekräftige im ZDF ein Sportpsychologe.

Vergebung macht frei

Das ist dieselbe Haltung, die Jesus seinen Versagern entgegenbringt. Dass vieles falschgelaufen ist, merken sie selber oft deutlich genug. Aber dann zu wissen, ich darf in seiner Mannschaft bleiben, das baut auf und setzt neue Kräfte frei. Das heisst Vergebung erfahren.

Ein anderer Psychologe fragte sich gar, ob eine gewisse Absicht hinter dieser Niederlage gestanden sei. "Er muss seine Mannschaft durch ein Tal führen, damit sie siegen kann", sei eine gängige Strategie im Sport. Auch Jesus ging erst durch dunkle Tal. Bevor es Ostern werden konnte, kam erst das grosse Scheitern. Seiner Mannschaft geht es meist nicht viel besser.

Die neue Chance

Am 22. März steht das nächste Spiel ins Haus: in Dortmund gegen die USA. "Es ist klar, dass alle wieder nominiert werden", erklärte der Trainer. "Jeder erhält eine Chance, das wiedergutzumachen."

Im christlichen Bereich ist viel davon die Rede, dass man an Gott glauben müsse. Aber es gilt auch das Umgekehrte: Gott glaubt an seine Leute und spricht ihnen immer wieder sein Zutrauen aus. Das bringt Gelassenheit und Stärke ins Team. Denn erfolgreich spielen könne man nur, wenn man locker sei, bemerkte ein Fernsehreporter.

Datum: 06.03.2006
Quelle: Jesus.ch

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