FC Logos oder: Fussball aus Berufung

Trotz Niederlagen sind wir eine solidarische, einheitliche Mannschaft geblieben. Dieser Teamgeist ist unsere Visitenkarte. Erfolg und Misserfolg zeigen jeweils, wie es um ihn steht. Auch Giovanni Trapattoni sagt in diesem Zusammenhang: „Mir geht es im Leben nicht darum, möglichst viele Titel zu gewinnen.“

Trapattoni ist einer der erfolgreichsten Fussballtrainer und mein persönliches Vorbild. „Wenn wir verlieren“, sagt er, „sehe ich in der Kabine sofort wieder das Positive und motiviere meine Spieler. Wenn das der Trainer nicht kann, wer sollte das sonst tun?“

Göttliche Freude am Fussball

Gott hat jedem Gaben geschenkt, und auch das Fussballspielen soll ihn ehren. Fussball ist nicht bloss Freizeit. Gott freut sich darüber, wenn wir Fussball spielen. In Zefanja 3,17 steht: „Der Herr, dein Gott, ist in deiner Mitte, ein Held der Rettung bringt. Er freut sich und jubelt über dich, er erneuert seine Liebe zu dir, er jubelt über dich und frohlockt, wie man frohlockt an einem Festtag.“ Das kann auch der Fussball sein. Die Freizeit gewinnt so eine völlig neue Perspektive.

FC Logos, das heisst: „Ich diene einer höheren Sache, nicht mir selbst. Ich gebe mich hin – auch für die anderen.“ Fussball ist eine Berufung. Hier ist nicht nur der Leib, sondern auch die Seele dabei.

Training: Was du säst, wirst du ernten

Für Christen sollte das klar sein: Ohne Training – Bibellesen, Gebet, Gemeinschaft und Glaubensprüfungen – kommt man unter die Räder. Die kleinste Herausforderung wird einem dann alles abverlangen und womöglich überfordern. Das gilt auch im Fussball: Wer nicht recht trainiert, kann auf dem Feld nicht seinen Teil beisteuern.

Ohne Hausaufgaben wird man die Prüfungen nicht bestehen – sorry, aber das ist nun mal so! Und trotzdem möchte man immer wieder gern eine Abkürzung nehmen. Eine Zeitlang mag das gutgehen, aber irgendwann auch der Akku leer. „Was du säst, wirst du ernten“, heisst es in der Bibel. Wenn diese Saat aus Training, Disziplin, Einsatzfreude, Hingabe und gegenseitiger Stärkung besteht, dann umso besser.

Der FC Logos wird zu einer Familie

Man ist füreinander da und schätzt einander – auch wenn’s mal knistert. Das gehört zur Familie. Der Älteste respektiert den Jüngsten und umgekehrt. Die Aufgaben werden verteilt, und jeder erledigt gewissenhaft sein Ämtli. Man freut sich und trauert gemeinsam. Wenn einer leidet, dann geht es auch den andern schlecht. Beim FC Logos ist der Fussball die Berufung. Aber natürlich kann die Berufung auch etwas ganz anderes sein.

Der FC Logos in Zahlen:

Aktiv-Mitglieder: 21
Passiv-Mitglieder: 20
Bisher eingesetzte Spieler: 51
Dabei vertretene Kontinente: 5 (Afrika, Asien, Australien, Europa und Südamerika)
Dabei vertretene Länder: 9 (Australien, Brasilien, Elfenbeinküste, Eritrea, Iran, Italien, Papua-Neuguinea, Schweiz, Südkorea)

Gründungsjahr: 1999
Liga: Der FC Logos spielt in der 5. Liga (Fussballverband Bern-Jura).

Gesucht wird: ein Trainer. Und laufend Schiedsrichter, Aktiv- und Passiv-Mitglieder.

Autor: Rosario Fazio