Der NFL-Held mit
Wurzeln im schweizerischen Emmental, Ben Roethlisberger («Big Ben»), schreibt
Sport-Geschichte. Als Quarterback der Pittsburg Steelers führte er sein Team zum
achten Sieg in Serie. Roethlisberger, einer der grössten Stars der Liga, zählt
auf den Schöpfer des Universums.
Ben Roethlisberger (Bild: Facebook)
Noch nie ist in einer der kommerziell stärksten
Sportligen der Welt, der National Football League, einer Mannschaft ein solcher Start gelungen: Achtmal siegten die Pittsburg Steelers nun in
Folge.
Im Rekordspiel lag das Team gegen die Dallas Cowboys
deutlich zurück, ehe Ben Roethlisberger mit einem triumphalen Pass einen
Touchdown einleitete und damit seine Equipe auf die Siegesbahn führte. Daneben lieferte der zweifache Super-Bowl-Sieger zum
68. Mal ein Spiel, in welchem er Pässe – zusammengerechnet – über 300 Yards
warf. Das bedeutet einen Team-internen Rekord und mittlerweile Rang 6 in der NFL-Geschichte.
Durch Jesus ein besserer Mensch
Nach dem Spiel lobte Roethlisberger auf der
Pressekonferenz den Einsatz seiner Mitspieler, und weiter: «Ich möchte meine
Teamkollegen nicht enttäuschen. Deshalb will ich alles geben, was ich habe, und
kämpfen.»
Schon früher im Jahr nannte er einen weiteren Grund
für seinen Einsatz: «Vor nunmehr drei Jahren habe ich die Entscheidung
getroffen, mich taufen zu lassen. Ich wollte einen engeren Weg gehen, eine
bessere Beziehung zu Jesus, zu meiner Frau, zu meinen Kindern, zu meiner
Familie haben – ein besserer Mensch werden.» Der Glaube helfe ihm. «Ich habe das Gefühl, dass ich
heute ein besserer Christ, ein besserer Ehemann und ein besserer Vater bin,
weil Jesus mir vergeben hat.»
Nicht das eine gegen das andere ausspielen
Man könne ein guter Sportler und Christ sein. «Es ist
nicht das eine oder das andere. Man kann beides machen. Ich möchte, dass das
bekannt wird. Es ist cool, Christ und Sportler zu sein. Sei der beste Athlet,
die beste Athletin und versuche, ein besserer Christ zu sein.»
Eine längere Zeit sei er im Glauben nicht gewachsen. «Ich
bin im College nicht als Christ gewachsen, und ich wünsche mir mehr als alles
andere, dass ich es getan hätte. Ich wünschte, ich wäre während des ganzen
Studiums auf dem Wachstums-Weg geblieben und hätte versucht, Jesus näher zu
kommen, denn ich kann mir nur vorstellen, wo ich jetzt wäre, wenn ich das getan
hätte.»
«Wir sind auch nur Menschen»
Der Profisport habe ihn ins Stolpern gebracht. «Die
Erwartungen an uns sind unglaublich hoch.» Aber sie seien auch nur Menschen,
die Fehler machen, die sündigen und von Dingen süchtig sein können; bei ihm waren es Alkohol und Pornos. 2009 und 2010 kamen Anklagen wegen sexueller
Belästigung, Roethlisberger wurde für sechs Spiele gesperrt.
2011 heiratete er seine Frau Ashley. Dank ihr und dem
christlichen Glauben konnte der mittlerweile dreifache Familienvater die
Probleme überwinden. Schon im vergangenen Jahr erklärte er, wie er zu Gott zurück fand. Nach dem ein und anderen Jahr spürte er den Ruck,
wieder näher in Gottes Gegenwart zu kommen. «Der Song 'Lose My Soul' spielte im
Radio, als ich eines Tages im Auto sass.» Das traf ihn wie ein Blitzschlag. «Der
Heilige Geist packte mich. Es war zu einer Zeit in meinem Leben, als ich es
hören musste. Ich brach in meinem Wagen zusammen und weinte nur noch.» Heute
weiss sich Ben Roethlisberger von Gott getragen.