Ideen für Kirchen im Winter
Der Sandkasten zugefroren, die Rutschbahn vereist, der Spielplatz unter Schnee begraben: Die meisten Spielplätze sind in den Wintermonaten wie ausgestorben. Zum Glück gibt es Alternativen, zum Bespiel den Winterspielplatz in der Andreaskirche in der Niederhöchstadt. Hier können die Kinder genau das machen, was ihnen am meisten Spass macht – ohne dicke Mütze, Jacke und Schal, berichtet RheinMain-TV.
Spiel statt Andacht
Die Eltern dürfen mitspielen oder unterhalten sich bei Kaffee und Kuchen. Dort, wo normalerweise andächtig gebetet wird, spielen in den Wintermonaten Kinder von 0 bis 5 Jahren. Die evangelische Andreasgemeinde in Niederhöchstadt bietet diesen Service von Oktober bis März einmal die Woche an und nicht nur für Kirchenmitglieder. Freiwillige helfen mit und sogar das Land Hessen fördert den Winterspielplatz. Auch Mitglieder der Baptistengemeinde in Trossingen verwandeln Kirche in Spielplatz, wie das Regio-TV berichtet Regio-TV.
Biblische Geschichten und Hilfestellung
Die insgesamt vier Winterspielplätze der Berliner Stadtmission sollen ein offenes Angebot für junge Familien sein, also Eltern mit Kindern im Alter von 0 bis 4 Jahren. Es soll das Fundament einer gesunden Werteorientierung geschaffen werden. Eine gute Orientierung bieten dabei – nicht nur, aber auch – biblische Geschichten, die auf den Winterspielplätzen erzählt werden, zum Beispiel durch Puppenspiele. Ebenso wird der Austausch der Eltern untereinander gefördert. Die Mitarbeiter der Winterspielplätze weisen zudem auf Hilfsangebote in der Erziehung hin – dies geschieht ganz nebenbei, während die Kinder miteinander spielen.
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Datum: 23.01.2019
Autor: Markus Baumgartner
Quelle: Dienstagsmail