Aufgeben war ihm ein Fremdwort – bis er sein Leben Jesus hingab
Cody Garbrandt ist erfolgreich: Als
Mixed-Martial-Arts-Künstler, der für den Veranstalter Ultimate Fighting
Championship antritt, hat er schon diverse Erfolge gehabt. Doch das war nicht
immer so. Es gab sogar eine Zeit, in der er seinem Leben ein Ende setzen
wollte.
Cody Garbrandt
Aufgewachsen in Ohio,
kommt Cody Garbrandt aus einer Kämpferfamilie. «Als kleiner Junge sah ich oft
meinem Onkel bei einem Kampf zu, während mein Grossvater betrunken mit anderen
Zuschauern kämpfte, oder wir schauten einfach nur dem Kampf zu – das war normal
in unserem Leben.» Mit dabei ist immer sein ein Jahr älterer Bruder Zach.
Sein bester Freund
Cody Garbrandt (links) mit seinem Bruder und besten Freund Zach
Auch zu Hause kämpfen die
zwei Brüder miteinander. «Mein Bruder und ich wetteiferten die ganze Zeit und ich
erinnere mich, wie ich schon als kleines Kind mit ihm kämpfte. Zach war immer
mein stärkster Konkurrent. Und deshalb meldete meine Mutter uns auch zum Ringen
an, damit wir da unsere Energie ausliessen und uns nicht gegenseitig
verprügelten. Mein Bruder war immer schneller, grösser, böser im Kampf und
deshalb war ich jeweils schnell dabei, weil ich ihm etwas beweisen musste.»
Ihre Kämpfe sind heftig,
gewalttätig, beide geben alles – und dennoch lieben sich die Brüder heiss und
innig. «Er war immer mein bester Freund, mein einziger Konkurrent. Ich bin so
dankbar für all die Kämpfe, die wir ausgetragen haben, die mich zu dem gemacht
haben, was ich heute bin. Und nicht nur die Kämpfe, er war für mich da!»
Auf der Suche nach Erfüllung
Das merkt Cody
insbesondere in seinem letzten Schuljahr. Seit er 15 ist, boxt und ringt er –
doch nach und nach verliert er seine Leidenschaft für den Sport. «Ich fühlte
mich unerfüllt…» Er tut sich mit den falschen Leuten zusammen und beginnt,
Drogen zu konsumieren. Er läuft von einer Party zur nächsten auf der Suche nach
Sinn und Erfüllung. «Ich lebte total leichtsinnig und das zerstörte beinahe
mein Leben. Ich hatte das Gefühl, das meine Strasse zu Ende war. Eine Zeit lang
war ich nicht mehr ich selbst, ich befand mich an einem sehr, sehr dunklen Ort…»
Gerettet
Es wird so schlimm, dass
Cody sich das Leben nehmen will. Alles ist vorbereitet. «Ich hätte mich beinahe
erhängt. Dann kam mein Bruder zur Tür herein und rettete mich. (…) Er trat die Tür ein, kam rein
und umarmte mich ganz fest. Dann setzte er sich mit mir hin, weinte mit mir und
sagte, dass alles gut werden würde. Dieser Tag änderte mich und mein ganzes
Leben. Und dieses gemeinsame Erlebnis brachte uns noch enger zusammen.»
Die zwei Brüder beginnen,
gemeinsam zum Gottesdienst zu gehen. «Es war schön, mit meinem grossen Bruder
hinzugehen, Gott anzubeten, mehr über ihn zu lernen und zu Gott hin zu wachsen.
Das war der Beginn einer wachsenden Beziehung zu Gott.» Durch die Gottesdienste
und durch christliche Bücher, die er liest, versteht Cody, dass Gott ihn durch
sein Leben hindurch getragen hat. Und er kommt an den Punkt, an dem er Jesus
sein Leben abgibt.
«Aufgeben ist ein
Fremdwort für viele Kämpfer und es war auch in meinem Leben ein Fremdwort. Aber
es gibt einen Moment und einen Ort, an dem man aufgeben muss und ich bin
dankbar, dass ich mein Leben ihm [Jesus] geben kann. In vielen Momenten in meinem Leben
hat mich – man könnte sagen – eine höhere Macht getragen, gezogen, geschoben…
Diese höhere Macht ist Jesus Christus. Ich wusste immer, dass er bei mir ist.»