«Ich bin der lebende Beweis, dass durch Gottvertrauen alles möglich ist.»

Seit rund zehn Jahren kämpft Willie Colon (32) in der NFL, der weltweit wichtigsten Football-Liga. Kürzlich wurde er vom «Gospel Herald» gefragt, in welchen Zeiten seines Lebens ihm der Glaube an Gott wichtig sei. Er sei an jedem Tag wichtig, antwortete der Athlet. «Ich denke nicht, dass es einen besonderen Tag gibt. Im Leben gibt es Hochs und Tiefs und es geschehen so viele Dinge. Wenn du nicht ein solides Fundament in deinem Leben hast oder zumindest glaubst, dass jemand die Kontrolle über dich und deinen Glauben hast, gehst du einfach in die Kirche und fühlst dich dennoch hoffnungslos.»

Ihm sei der Glaube wichtig, weil er auf und neben dem Feld so viele Dinge durchmachen musste. «Ich bin der lebende Beweis dafür, dass alles möglich ist, wenn man Gott vertraut.»

Auf und Ab

Willie Colon kam in der New Yorker Bronx zur Welt, seine Vorfahren stammen aus Puerto Rico. Er schaffte den Sprung ins College-Football-Team der Hofstra Universität und wurde schliesslich von den «Pittsburgh Steelers» gedraftet. Mit diesem Team gewann er 2008 den Super-Bowl und erfreute sich somit an einer der wichtigsten Trophäen im Profi-Sport.

Doch dann folgte der Rückschlag. Im Training in der Zwischensaison 2010 riss er sich die Achillessehne. Dadurch verpasste er die folgende Saison komplett. Und kaum zurück, folgte der nächste Rückschlag: Wegen einem Trizepsriss verpasste er fast die gesamte Saison 2011.

Gott lenkt keine parkierten Autos

Weitere Verletzungen folgten. Erstmals konnte er 2014 eine Saison lang ohne medizinische Probleme überstehen. Und so bilanzierte er gegenüber «nj.com»: «Durch die Gnade Gottes konnte ich dieses Jahr gesund abschliessen.»

Zwischenzeitlich ermutigte Willie Colon seine Twitter-Fans, in Schwierigkeiten nicht aufzugeben: «Gott lenkt keine parkierten Autos. Fahrt weiter, Leute. Gebt niemals auf.» Für Willie Colon ist Gott der gleiche, egal ob im Super-Bowl-Triumph oder in der Verletzungsphase – der Schöpfer ist und bleibt seine Kraftquelle.

Die Familie

In seiner Freizeit sei er einfach mit seiner Familie und Freunden zusammen. «Ich mag die ganze Stadt New York und wir haben etliche Restaurants, die wir gerne aufsuchen. Wir essen und sitzen gemütlich beieinander – das ist das, was ich in meiner Freizeit tue.»

Auf seine puerto-ricanischen Wurzeln führt er zurück, dass er die spanische Küche besonders mag. Zusammen mit seinem Glauben und seinem Beruf ist die Familie das Wichtigste in seinem Leben.

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