«Kingdom Racing»

Unfall bei 340 km/h – heute fährt Hamilton für Gott

Nach einem schweren Unfall sah es aus, als müsse Rennfahrer Davey Hamilton beide Beine amputieren. Heute fährt er wieder. Für Gott und das Team «Kingdom Racing».
Davey Hamilton 2008 am «Indy 500»-Rennen für Kingdom Racing
Davey Hamilton

Davey Hamilton fuhr 2001 sein sechstes 500-Meilen-Rennen von Indianapolis (oft «Indy 500» genannt) und wollte in der Folge das «Texas 500» bestreiten. Dann der Unfall bei über 340 km/h: Beim Wagen direkt vor ihm ging der Motor hoch, Hamilton hatte keine Chance. Er stiess mit dem Renner von Jeret Schroeder zusammen – was sein Leben verändern sollte. Hamiltons Wagen schleuderte um die eigene Achse, hob ab und knallte in die Mauer. Als das Auto stillstand war es so demoliert, dass vorne seine Beine herausragten. Hamilton zu «Godreports»: «Es war ein Einschlag mit 100 G.» Zunächst wusste er gar nicht, dass die Front des Renners weg war, er spürte einzig entsetzliche Schmerzen. Er versuchte aus dem Wagen zu klettern und merkte, dass seine Beine gebrochen waren.

«Beide Beine amputieren»

Als Hamilton auf einer Bahre von der Strecke gefahren wurde, betete er. «Ich wusste, dass ich Gott mehr denn je brauchte.» Im medizinischen Zentrum in der Innenbahn konnten ihm keine Schmerzstiller verabreicht werden, da zuerst geprüft werden musste, ob er Kopf- oder Innere Verletzungen hatte. Als die Rennkleidung weggeschnitten wurde, schrie er vor Schmerzen.

Dann hörte er, wie der Arzt ins Telefon sagte, dass beide Beine amputiert werden müssten. Da dachte sich Hamilton, dass jemand sehr verletzt sein musste, er realisierte nicht, dass es um ihn ging. Als er sich im Raum umsah, erkannte er, dass er der einzige Patient war. Die Realität ereilte ihn rasch.

Beine werden gerettet

Im Parkland Spital in Dallas – dort wo auch John F. Kennedy nach dem Attentat hingebracht wurde – wollte der Arzt Kevin Scheid die Beine retten. «Er wusste, wie wichtig mir das war. Wäre nicht er da gewesen, wäre das Resultat anders herausgekommen.» In den kommenden zwei Jahren durchlief Hamilton 22 Operationen.

In dieser Zeit betete Hamilton wie nie zuvor. Auch wenn er Jesus seit dem Jahr 1981 kannte, war seine Beteiligung an Gottesdiensten rar. In seiner Genesungszeit wurde sein Glaube wichtig. Mit Gottes Hilfe erfolgte sechs Jahre später sein Comeback – bei einem Indy 500 Rennen. «Die Qualifikation verlief gut und meistens fuhr ich unter den ersten fünf mit.» Dann setzte Regen ein und er wurde zuletzt neunter; dennoch war dies eine bemerkenswerte Rückkehr.

«Kingdom Racing»

Nun fährt er für Jesus Christus und wirbt für die Motorsport-Organisation «Kingdom Racing»; diese will das Wort Gottes im Motorsport fördern. Angeboten werden unter anderem Outreach-Programme. Gestartet wurde es vom Geschäftsmann George Del Canto aus Houston, der von Klein auf rein Rennsportfan war.

2008 schrieb «Kingdom Racing» Geschichte, als Davey Hamilton als erster Pilot ein Indy-500-Rennen für ein christliche orientiertes Werk fuhr. Seither kamen fünf weitere Indy 500 dazu. «Indy-500-Rennen sind anders als andere Sportarten. Wir können 'Kingdom Racing' auf unseren Wagen schreiben. In der NFL geht das nicht. Wir können das Wort Gottes verbreiten, wie andere Werbung verbreiten können.»

Datum: 04.03.2014
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch / Godreports.com

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