Chambers Schatzkammer

«Wir sollen im Herrn rasten, nicht rosten»

Vor Hundert Jahren starb Oswald Chambers in Kairo. Doch die Worte des Schotten, der nur 43 Jahre alt wurde, sind heute aktueller denn je. Livenet hält 40 seiner prägendsten Statements fest.
Oswald Chambers war Pastor und reiste in der ganzen Welt herum.

Erst nach seinem Tod erschien Chambers Buch «Mein Äusserstes für sein Höchstes». Es zählt zu meist gelesenen christlichen Schriften. Einst hatten seine Eltern durch den Pastoren Charles Haddon Spurgeon zum christlichen Glauben gefunden.

Oswald Chambers wurde selbst Pastor und reiste in die arabische Welt, nach Afrika, Japan, Sri Lanka und Amerika, wo er seine Frau Gertrude «Biddy» Hopps kennenlernte. Gemeinsam gründeten die beiden in der Nähe von London eine Bibelschule. Nach seinem Tod in Kairo – er wirkte als Seelsorger für australische und neuseeländische Truppen und starb an einem Blutgerinnsel – veröffentlichte Biddy mehrere Bücher, die sie aus Aufzeichnungen seiner Predigten und Vorträge erarbeitete.

40 seiner prägendsten Zitate

Von Oswald Chambers ist ein reichhaltiger Schatz an prägenden Worten überliefert. 40 davon seien an dieser Stelle festgehalten – manche wirken heute wesentlich aktueller als in seiner Zeit. So etwa die Worte: «Heute grassiert in der christlichen Arbeit eine Art geistliche Krankheit: Nur das Tun scheint uns wichtig. Aber die grösste Tat ist der Glaube.» Waren diese Worte wirklich im oder vor dem Jahr 1917 geschrieben worden? Sie scheinen wie zugeschnitten auf die heutige Lage.

  1. Achte ich beim Beten mehr auf den Berg, der versetzt werden soll, oder auf Gott, der ihn wegnehmen kann?
  2. Auf Gott warten, ist perfekte Aktivität. Wir sollen im Herrn rasten, nicht rosten.
  3. Christus kann aus einem guten Menschen nie einen Heiligen machen, nur aus dem gottlosen, dem schwachen oder dem sündigen.
  4. Das Letzte, was Jesus seinen Jüngern aufgetragen hat, war nicht, die Welt zu retten, sondern der Welt zu sagen, dass sie schon gerettet ist.
  5. Achte darauf, nicht dem nachzuhängen, was du einmal warst, wenn Gott dich so gestalten will, wie du noch nie warst.
  6. Du bist ein Teil von Gottes Schöpfung; lass also Jesus Christus dieses Stückchen Schöpfung – dich – gut und heil machen.
  7. Unser Licht soll im Dunkeln leuchten; wo es hell ist, wird es nicht gebraucht.
  8. Wenn wir gehorchen, gleich wie geringfügig die Sache ist, steht die ganze Allmacht Gottes hinter unserem Handeln.
  9. Gewöhne dir an zu sagen: «Rede, Herr». Dann wird das Leben ein Abenteuer.
  10. Auch was wir von Gott bekommen, müssen wir ihm zur Verfügung stellen.
  11. Viele meinen, Beten sei die Vorbereitung für die Arbeit, aber in Wirklichkeit ist Beten die eigentliche Arbeit.
  12. Ganz offensichtlich stimmt unsere Auffassung vom Gebet nicht mit der Jesu Christi überein. Bei Jesus Christus ist das Beten nicht einfach eine Möglichkeit, etwas von Gott zu verlangen. Wir sollen den Vater im Gebet kennenlernen.
  13. Gott führt uns manchmal so, dass wir sehr ungewöhnlichen Leuten begegnen, nämlich Leuten, die so sind wie wir. Dann sollen wir Liebe üben.
  14. Wir sind nicht als Ausstellungsstücke gedacht; wir sollten Alltagsmenschen im gewöhnlichen Leben sein, an denen man sieht, wie liebevoll Gott handelt.
  15. Manchen von uns werden ständig Türen geöffnet, aber sie gehen nicht durch.
  16. Da ist Leid, das uns erschüttert – und doch werden diese Trauernden in einer Weise durchgetragen, die wir nicht begreifen.
  17. Vergiss nicht, dass wir nichts erleben, was Gott nicht weiss.
  18. Der Einzige, der uns versteht, ist der Eine, der uns geschaffen hat.
  19. Die Vollkommenheit Christi wird uns geschenkt; das ist nichts, was wir durch Gebet, Gehorsam und Disziplin erkämpfen müssen.
  20. Erwarten wir etwas vom Leben oder von Gott?
  21. Wein gewinnt man nur, indem man die Trauben auspresst. Falls du eine schöne, runde Traube bleiben willst, musst du Gottes Hand ausweichen.
  22. Es gibt nur ein Wesen, das den letzten schmerzenden Abgrund des menschlichen Herzens befriedigen kann, und das ist Jesus Christus, der Herr.
  23. Fünf Minuten, die wir uns morgens als Erstes für die Worte Jesu nehmen, sind mehr wert als der ganze Rest des Tages.
  24. Gott hat niemals verheissen, uns gegen Kummer immun zu machen. Aber er versprach: «Ich will bei dir sein.»
  25. Nimm recht viel von Gottes Liebe in dich auf, dann verlangst du nicht mehr das Unmögliche von menschlichen Beziehungen.
  26. Wir neigen dazu, das Gebet als letzten Ausweg zu benutzen, aber Gott möchte, dass dies unsere erste Verteidigungslinie ist. Wir beten, wenn wir nichts anderes mehr tun können, aber Gott möchte, dass wir beten, bevor wir überhaupt etwas tun.
  27. Es gehört zu den ersten Dingen, die man lernt, wenn man sich der Entfaltung des geistlichen Lebens widmet, Gott alles vorzutragen – ihm alles zu sagen, obwohl wir wissen, dass er es schon weiss, damit wir es dann so einordnen können wie er.
  28. Immer wenn du etwas Gutes von Gott bekommst, stelle es als Zeichen deiner Liebe wieder zur Verfügung.
  29. Es gibt nur das eine unwandelbare Gute, das ist die Güte Gottes.
  30. Wenn in uns nur ein einziges Fünkchen Glaube ist, dann hält Gott dieses eine Fünkchen unweigerlich fest.
  31. Es ist eine grosse Sache, Dingen im Keim zu widerstehen, zum Beispiel unseren schlechten Launen.
  32. Jesus hat in seinen Reden nie davon gesprochen, dass ein Gebet nicht beantwortet würde. Er hat gesagt, dass Gott immer auf Beten antwortet. Wenn wir im Namen Jesu bitten, wenn also unsere Bitten seinem Wesen entsprechen, dann werden sie nicht unserem, sondern seinem Wesen gemäss erhört. Das vergessen wir leicht und sagen dann, Gott beantworte nicht alle Gebete. Er tut es aber jedes Mal, und wenn wir in enger Gemeinschaft mit ihm blieben, würden wir merken, dass er uns nicht betrogen hat.
  33. Menschen sollen nicht von uns fasziniert sein, sondern von dem, der in uns wirkt.
  34. Wir dürfen nur ein Ziel haben: dass Gottes Sohn durch uns sichtbar wird.
  35. Wir können wunderbar in unserem eigenen frommen Umfeld leben, solange Gott uns nicht stört.
  36. Heute grassiert in der christlichen Arbeit eine Art geistliche Krankheit: Nur das Tun scheint uns wichtig. Aber die grösste Tat ist der Glaube.
  37. Wenn Jesus den Schleier vor unseren Augen wegnähme: Wir würden Engel sehen, die uns versorgen, und dass der Heilige Geist in uns und der Vater um uns ist!
  38. Geh hinein ins Verborgene, dann siehst du, dass Gott die ganze Zeit mitten in deinem Alltag da ist.
  39. Gott kann die Jahre erstatten, die die Heuschrecken gefressen haben, die Raupen, die Käfer und die Würmer.
  40. Gott interessiert sich manchmal für seltsame Leute, zum Beispiel für dich und für mich!

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Datum: 21.11.2017
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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