Allianzgebetswoche 2017

Tag 6: Die Gnade allein – Gottes Herz für die Welt

Vom 8. bis 15. Januar stehen Christen auf der ganzen Welt im Rahmen der Allianzgebetswoche zusammen und beten für aktuelle Anliegen. Livenet publiziert dazu täglich einen Gedankenanstoss.
Allianzgebetswoche 2018

Matthäus 11,25-30: Zu der Zeit rief Jesus aus: «Ich preise dich, Vater, du Herr über Himmel und Erde, dass du das alles den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast. Ja, Vater, so hast du es gewollt, und dafür preise ich dich. Alles hat mir mein Vater übergeben. Niemand kennt den Sohn, nur der Vater kennt ihn; und auch den Vater kennt niemand, nur der Sohn – und die, denen der Sohn es offenbaren will. Kommt zu mir,
ihr alle, die ihr euch plagt und von eurer Last fast erdrückt werdet; ich werde sie euch
abnehmen. Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir, denn ich bin gütig und von
Herzen demütig. So werdet ihr Ruhe finden für eure Seele. Denn das Joch, das ich auferlege, drückt nicht, und die Last, die ich zu tragen gebe, ist leicht.»

Ergänzender Bibeltext: 2. Mose 34,6

Gott hat ein Herz für die Welt. Allein deshalb sandte er seinen Sohn Jesus Christus. Denn «Ich habe das Elend meines Volks gesehen», sagte er schon über Israel in Ägypten. Genauso sieht Gott heute das Elend der Menschen: Völker zerbrechen in Bürgerkriegen oder an Ausbeutung und Missbrauch. Menschen verlieren ihre Heimat und werden zu Flüchtlingen. Mühsam versuchen sie in der Fremde einen Neuanfang: bei uns, wo sie Ausländer sind. Gott sieht sie und leidet mit. Ja, seine Gnade ist auch bei denen, die ihn noch nicht kennen, denn er ist immer da, wo Menschen leiden und es schwer haben, egal zu welcher Religion oder Rasse sie gehören.

Und auch unsere Mühsal und Lasten übersieht Gott nicht. Unser Scheitern und Versagen, Krisen am Arbeitsplatz, in der Ehe, mit den Kindern oder finanzielle Katastrophen, Krankheiten und Unfälle. Manchmal scheint Gott abwesend zu sein. «Wird es nicht schlimmer mit der Welt statt besser?», fragen manche. Doch Gott sandte seinen Sohn. Er ist in der Welt und er ist für uns da: Immanuel, «Gott mit uns». Dafür starb er am Kreuz.

Gott hat uns nicht vergessen. Seine Gnade gilt. Darum ruft Jesus Christus uns heute zu sich – mit der Last der weltweiten und der persönlichen Nöte: «Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid.» (Matthäus 11,28) Er will unsere Last haben. Wir müssen damit nicht alleine fertig werden. Unser Gebet ist der Ort, wo wir «sein Joch» auf uns nehmen. Das heisst: Wir sind mit Jesus in einem Gespann. Wir sind nicht alleine. Er ist der Unsichtbare, der neben uns und mit uns alle Lasten trägt und zieht, auch wenn wir ihn nicht sehen und nicht spüren. Das Gebet ist der Ort, wo unsere Last leicht wird. Gemeinsam im Gebet mit allen Christen wollen wir uns tragen lassen.

Magdalena Paulus, Götzis, Vorarlberg, Juristin und Autorin

Danken
• Dass Gott ein Herz für die Nöte der Welt hat, besonders für die, die unsere Macht übersteigen und uns überfordern.
• Dass er bei allen Menschen auf der Welt ist, die leiden.
• Dass wir mit allen Herausforderungen und Sorgen zu Gott gehen dürfen – den grossen und den kleinen.

Bekennen
• Dass wir in unseren Sorgen manchmal meinen, Gott wäre nicht da, er habe uns vergessen oder wir seien ihm egal.
• Dass wir manchmal zweifeln, ob Gott mächtig genug sei, mit dem Bösen in der Welt fertig zu werden.

Bitten
• Für die besonders Bedrängten und Leidenden in der Welt.
• Für ausgebeutete, versklavte und sexuell missbrauchte Menschen, Kindersoldaten, etc.
• Für die Chefs in der Wirtschaft und Verwaltung, dass sie die Last des Führens mit einem Sinn für Gerechtigkeit und echter Dienstbereitschaft tragen.

Gebetsimpuls: Lukas 1,46-55

Wichtige Links:
Gebetsbroschüre herunterladen
Allianzgebetswoche

Datum: 12.01.2017
Autor: Magdalena Paulus
Quelle: Schweizerische Evangelische Allianz (SEA)

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