Die Überraschung

«Er gesundete von einem Moment auf den andern»

«Ich habe zwei komplexe Herzfehler. Eigentlich habe ich meine Lebenserwartung schon lange überschritten. Aber Gott hat auf wunderbare Weise eingegriffen».  Das ist die erstaunliche Geschichte des Roy Weggenmann (14).
Familie Weggenmann mit Roy (ganz rechts)

Bobby Weggenmann und seine Frau Vera freuten sich sehr auf ihr erstes Kind, als die Hiobsbotschaft sie wie ein Blitz traf. «Ihr Kind hat einen hochkomplexen Herzfehler, dazu einen schweren Chromosomenfehler – ein ganz seltener Fall», eröffnete ihnen der Arzt im Kantonsspital St. Gallen nach der Ultraschall-Untersuchung. Roys Vater Bobby erinnert sich: «Ich weiss nur noch, dass ich ziemlich erschlagen war. Ich meine – hey, unser erstes Kind». Und die Mutter ergänzt: «Irgendwie erwartet man gar nicht, dass ein Kind krank ist. Man rechnet doch automatisch damit, dass es ein gesundes Kind wird.»

Im Gespräch mit den Ärzten wurde die Möglichkeit erwähnt, das Kind abzutreiben, seine Lebenschancen lägen zu tief. Der Vater erinnert sich: «Die Ärzte forderten eine Entscheidung von uns. Wir verliessen das Spital für kurze Zeit und zogen uns zur Beratung an einen stillen Ort zurück. Dort lagen wir uns in den Armen und weinten bitterlich. Vera bat mich schluchzend, die Abtreibung nicht zuzulassen. Der Gedanke, Roy zu verlieren, drückte ihr das Herz ab. Da war die Entscheidung gefällt. Ich versprach ihr, um das Leben unseres Kindes zu kämpfen, obwohl ich zu diesem Zeitpunkt keine Ahnung hatte, woher ich die Kraft nehmen sollte.» Die Eltern beteten.

Das Kind wird geboren – und ein erstes Wunder geschieht: Roy hat eine Milz, kann Antikörper bilden, und vom Chromosomenfehler ist nichts mehr zu sehen. Die Eltern können Roy heimnehmen, und er nimmt prächtig zu. Aber nach etwa einem Jahr wird klar: Roys rechte Herzkammer ist viel zu klein, und er muss operiert werden – eine sehr komplizierte Operation mit hohem Risiko. Die Operation ging dann auch nicht gut aus. Roy hing viel zu lange an der Herz-Lungen-Maschine. Die Folge: Seine Lunge war zu 90% mit Wasser gefüllt. Die Eltern konnten nur eins: Beobachten – und beten. Am 6. Tag war Roy ganz aufgedunsen und lag im Sterben. Sein Leben hing an einem seidenen Faden.

Betet für die Geräte!

Roys Mutter erhielt im Gebet einen Eindruck: «Eurem Jungen geht’s gut, man sieht es nur noch nicht. Betet für die Geräte.» Darauf Vater Bobby mit einem leichten Schmunzeln: «Wir haben für diese Geräte gebetet – und während wir beteten, gingen plötzlich die Lichter an, die Geräte fingen an zu blinken und zu arbeiten.» Die Krankenschwestern kamen, drückten ein paar Knöpfe – die Eltern beteten weiter.

Nach etwa einer halben Stunde schaut der Vater auf das Display und ist verblüfft: «Roy hat einen Sauerstoffgehalt von 95%, das hatte er noch nie gehabt!» Der Stationsarzt kommt herein, schaut sich die Werte an, dann schaut er das Kind an und fragt fast ungehalten: «Was macht dieses Kind hier auf der Intensivstation? Es hat hier nichts verloren.»  Nachdem er sich anhand der Papiere überzeugt hat, dass es Roy ist, sagt er: «Aber dem geht’s ja gut! Nehmt ihm die Infusionen und alles weg – er hat hier nichts mehr verloren.» 

Am Abend auf der Babystation wir festgestellt, dass die Lunge nur noch 10% Wasser hat. Am nächsten Tag können die Eltern Roy heimnehmen – ein Kind, das einen Tag vorher noch im Sterben lag. Bobby Weggenmann: «Roy zeigte keinerlei Schwächen mehr. Er gesundete von einem Moment zum anderen. Gott vollbrachte ein echtes Wunderwerk.»

Da setzt einem der Verstand aus

Vater Bobby erinnert sich an seine Reaktion auf diese Heilung: «Da setzt einem der Verstand aus. Ich bin eigentlich nicht der Typ für solche Sachen. Aber da konnten wir nur sagen: wir preisen Gott. Wen denn sonst? Wenn du da nicht an Gott glaubst, dann bist du verrückt. Die Frage 'existiert Gott?' stellte sich mir nie mehr.»

Roy heute

Roy ist heute 14 und lebt trotz gesundheitlicher Einschränkungen gut. Sein Vater berichtet: «Er braucht täglich einen Cocktail von starken Tabletten und erhält von mir einmal wöchentlich eine Infusion. Es ist ein Wunder, dass er nie krank wird und im grossen und ganzen normal leben kann. Er muss sich beim Sport zurückhalten und hat eine strenge Diät.» Roy ist Meister auf Nintendo und fährt gern Rennen auf seinem Pocket-Bike. In seinem Steckbrief auf der Familien-Website erwähnt er unter «Spezielles»: «Ich liebe Jesus mehr als alles andere.»

Datum: 10.01.2014
Autor: Reinhold Scharnowski
Quelle: Jesus.ch / wunder-heute.tv

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