6000 Menschen beten für die Schweiz

Publikum

Huttwil. Im Nationalen Sportzentrum in Huttwil/Emmental haben am Nationalfeiertag rund 5500 Erwachsene und 500 Kinder gemeinsam für positive Veränderungen in der Schweiz gebetet.
Organisiert wurde der Deutschschweizer Gebetstag vom Arbeitskreis „Gebet für die Schweiz“ und anderen Gebetsbewegungen. Ein Ziel des Anlasses war, die Freude am Gebet wieder zu entdecken, erklärte Ueli Haldemann, Leiter von „Gebet für die Schweiz“. „Uns ist es ein Anliegen, dass Christen aus ihren ‚Ghettos’ ausbrechen und sich wieder vermehrt mit Initiative und Engagement in der Öffentlichkeit einbringen“, sagte Haldemann.

Die Teilnehmenden des Gebetstages kamen aus evangelischen und zu einem geringeren Teil auch aus katholischen Landeskirchen sowie zahlreichen Freikirchen. Sie liessen sich für ihre Gebete durch Berichte aus verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen inspirieren, für welche jeweils im Plenum, in Gruppen oder auch einzeln gebetet wurde. Die Referenten legten Wert darauf, dabei nicht über die Schweiz zu klagen oder Menschen zu kritisieren. Vielmehr motivierten Moderatoren die Teilnehmenden dazu, auf positive Weise für Verantwortungsträger oder Menschen in schwierigen Lebenssituationen zu beten.

Die Kinder erlebten ihren eigenen Gebetstag. Sie lernten verschiedene Gebetsarten kennen und machten die Erfahrung, dass Beten nicht langweilig sein muss. Spiele und viel Bewegung ergänzten das Zusammensein. Ein Leiter äusserte sich erfreut darüber, dass immer mehr Kinder in den Mittel- und Oberstufen für Lehrer und Mitschüler beten.

Der Gebetstag ist nach Ansicht der Organisatoren Ausdruck einer in vielen Kirchgemeinden gewachsenen Überzeugung, dass Gebete Veränderungen in der Gesellschaft bewirken können. Diese Ansicht vertrat auch der unter den Teilnehmern anwesende ugandische Pastor Michael Kimuli, der über grosse Veränderungen im afrikanischen Land berichtete. In und nach den Jahren der Diktatur unter Idi Amin und Milton Obote hätten die Christen seines Landes Gott in einer landesweiten Gebetsbewegung um Hilfe gebeten. Heute seien Resultate sichtbar: Uganda verzeichne einen wirtschaftlichen Aufschwung, die Aidsrate sinke und ein Drittel der Parlamentarier Ugandas seien bekennende Christen.

Quelle: Gebet für die Schweiz
Autor: Wolfgang Ackerknecht

Datum: 07.08.2002

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