Natürlich kannte ich das sexuelle Vergnügen. Aber diese kurzen Anfälle von Vergnügen waren schrecklich unterrepräsentiert gegenüber den Tagen, an denen ich von Schuld gequält wurde. Ich konnte meine wilden Phantasien nicht mit meinen sexuellen Erfahrungen in meiner Ehe in Einklang bringen. Kritik gegen Gott kam in mir auf. Ich begann die Sexualität als einen weiteren Fehler Gottes – wie Wirbelstürme und Erdbeben – zu betrachten. Wenn ich Bilanz zog, verursacht sie mir nur Not. Mit dieser Art von Sexualität schien für mich jegliche geistliche Entwicklung hoffnungslos unerreichbar. Ich schildere meinen Kampf, um zu demonstrieren, dass es aber doch Hoffnung gibt, dass Gott diesen Teufelskreis von sexueller Begierde und Verzweiflung unterbrechen kann. Mein Anliegen ist die Botschaft: Es gibt Hoffnung! Damals zu diesem Zeitpunkt, hatte ich jedoch meinen Glauben verloren, dass ich je einmal von meiner Begierde loskommen würde. Hunderte Mal bat ich Gott um Befreiung ohne Antwort. Theologen mögen wohl einige Fehler in meinen Gebeten finden, oder in dem Glauben, in dem ich diese Gebete sprach. Aber kann sich irgendeine Person anmassen, das furchtbare Recht zu besitzen, über die Gebete eines anderen zu richten, der in seelischer Qual und Hilflosigkeit schreibt? Ich würde gewiss dieses Recht nie In Anspruch nehmen – nicht nach einem zehn Jahre andauernden Krieg gegen die sexuelle Begierde. Siehe auch den 1. Teil der Serie: Die sexuelle Begierde erwacht Den Teufelskreis durchbrechen
Meine Gebete wurden nicht erhört
Siehe auch den 2. Teil der Serie: Der Krieg im Innern
Lesen Sie morgen die Fortsetzung der Serie: „Ich wertete meine Frau zu einem Sex-Objekt ab“
Autor: anonym
Quelle: The War Within, Leadership/Fall Quarter
Datum: 12.01.2006