Tamera Mowry-Housley, bekannt aus «Sister, Sister» sagt: «Ich versuche nicht, so zu sein, wie ich nicht bin. Wenn man seine Identität verloren hat, ist man verwirrt. Und das Leben ist kurz.» Mit Gott konnte sie ihren Drang nach Perfektion bekämpfen.
«Ich hatte das grosse Glück, eine wunderbare Kindheit
zu haben. Meine Mutter und mein Vater waren bei der Armee, also sind wir viel
gereist», erinnert sich Tamera Mowry-Housley. «Ich wuchs in Killeen sowie in Coppers
Cove in Texas und in Mililani auf Hawaii auf. Bis zu meinem elften
Lebensjahr war alles wie in einem Bilderbuch.»
Jeden Sonntag besuchte die Familie einen Gottesdienst.
«Mutter sang im Chor, also gingen wir auch zu den Proben. Eines Tages sagte der
Pastor: 'Willst du Jesus Christus, unseren Herrn und Retter, für dich selbst
kennenlernen? Komm und nimm den Herrn an, nimm Jesus in dein Herz auf.' Ich
spürte ein sanftes Ziehen und hob meine Hand, ich war damals acht Jahre alt.»
Am Abend in ihrem Etagenbett sprach sie einfach mit
Gott: «Ich möchte dich kennenlernen. Ich möchte wissen, warum ich hier bin.»
Ablehnung als Teenagerin
«Ich hatte eine Kinderbibel, in der ich immer las. Und
ich liebte die Sonntagsschule. So lernte ich schon in jungen Jahren etwas über
Jesus, Gott und die Bibel», erinnert sich Tamera Mowry-Housley.
Ein Jahr später begann sie, bei Theaterstücken in der
Gemeinde mitzuspielen. Einige Zeit später waren Tamera und ihre
Zwillingsschwester Tia in einem Auto-Werbespot zu sehen.
«Ich hatte das Gefühl, dass Hollywood auf einer
eigenen kleinen Insel lebt. Zum ersten Mal habe ich echte Ablehnung erfahren. Wenn
man elf Jahre alt ist, denkt man, dass man eine Rolle bekommt, wenn man beim
Vorsprechen alles gibt und die Texte lernt. Doch ich merkte, dass man gegen Tausende
und Abertausende vorspricht, die das schon seit Tausenden und Abertausenden von
Jahren machen – so fühlte es sich an. Ich war eine junge Schauspielerin, die
mit leuchtenden Augen, voller Hoffnung und Aufregung ankam.»
Eigene Identität nicht verlieren
Tamera Mowry-Housley hält fest: «Ich versuche nicht,
so zu sein, wie ich nicht bin. Wenn man seine Identität verliert, ist man
verwirrt. Und das Leben ist kurz. Wir haben nur eine bestimmte Anzahl von
Jahren, und wir wissen nicht, wie viele es sind.»
Im Alter von 16 Jahren erhielt sie zusammen mit ihrer
Schwester Tia die Rolle in der Sitcom «Sister, Sister». «Da habe ich
angefangen, die Gefühle von Angst, Furcht, Aufregung und Dankbarkeit zu
durchleben und Gott dafür zu danken, dass ich endlich meinen Traum
verwirklichen konnte.» Doch damit war es nicht getan. «Man muss mit der
nächsten Lektion weitermachen.»
Die Seele ernähren
«Früher hatte ich mit dem Drang nach Perfektion zu
kämpfen», blickt Tamera Mowry-Housley zurück. «Ich dachte, wenn ich perfekt
wäre, würden alle Probleme und Unsicherheiten verschwinden. Später fand ich
heraus, dass man umso gefangener ist, je mehr man so denkt, denn der Herr
Jesus liebt uns auch unvollkommen.»
Sie liest täglich in der Bibel und betet. «Das ist
nötig, um meinen Frieden, meinen Geist und meinen Verstand täglich zu schützen.
Das hilft dabei, nicht an schlechten Gedanken festzuhalten, sei es aus Unsicherheit
oder aus Angst. Ich habe gelernt, dass ich leicht aus dem Tritt komme, wenn ich
meine Seele nicht mit dem Wort Gottes füttere und nicht täglich mit Gott
spreche.»
Gott kümmert sich um kleinste Details
Sie habe erkannt, dass Gott sich auch um die kleinsten
Details in unserem Leben kümmert. Sie erlebte Herzschmerz und Tod in der
Familie. «Die Beziehung zu Jesus ist das Einzige, was mich irgendwie über den
Berg bringen kann. Und das meine ich mit jeder Entscheidung. Wir sind nicht
perfekt, aber wir dienen einem Gott, der uns immer retten wird. Er ist unser
Hirte. Ich wende mich an das Wort Gottes. Und dort finde ich meine Antworten.»
Tamera Mowry-Housley lernte,
einfach loszulassen und «es» Gott zu überlassen und zu wissen, dass er Frieden und
die Wärme seiner Liebe schenken wird. «Im Laufe meines Lebens habe ich gelernt,
den Unterschied zwischen Gottes Stimme und meiner Stimme sowie dem Rütteln des
Heiligen Geistes zu verstehen. Die Art und Weise, wie ich die beiden leicht
entschlüsseln kann, ist, dass Gottes Wort und Gottes Stimme niemals
unterschiedlich sind.»
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