Allyson Felix siegt im Mutterschaftsstreit mit Nike

Alles begann mit der Frühgeburt von Allyson Felix' Tochter Camryn im vergangenen November. Damals hatte der Sportriese Nike, für den die US-amerikanische Athletin damals unter Vertrag stand, angekündigt, dass von Felix' Bezügen des Sponsorvertrags ein Abzug von 70 Prozent erfolgen würde. Empört wandte sich die mehrfache Olympiasiegerin an die Öffentlichkeit und erreichte, dass Nike jetzt versprochen hat, Werbeverträge mit schwangeren Sportlerinnen oder solchen, die bereits Mütter sind, nicht zu verändern. «Wenn ein Athlet schwanger wird, wird Nike keinen Abzug innerhalb von 18 aufeinanderfolgenden Monaten vornehmen, beginnend ab acht Monaten vor dem (voraussichtlichen) Geburtsdatum», erklärte das Unternehmen in einem Schreiben.

«Ich danke dafür, dass Nike glaubt, dass wir mehr als nur Athletinnen sind», erklärte Felix in den sozialen Medien und fragte in die Runde, welches das nächste Unternehmen sei, das Entscheidungen in dieser Richtung treffen wird. Sie selbst erklärte allerdings schon das Ende ihrer geschäftlichen Beziehung zu Nike und kündigte Ende Juli an, dass sie vom Unternehmen Athleta unter Vertrag genommen wurde, welches Sportkleidung für Frauen herstellt.

«Erfolg ist ein Geschenk Gottes»

Allyson Felix ist Tochter eines evangelischen Pastors und hat immer wieder öffentlich über ihren Glauben und ihre Wurzeln gesprochen. «Es ist nicht mein Erfolg, sondern ein Geschenk Gottes», erklärte sie etwa 2008 in der Kirche Sunrise in Kalifornien. Oder ein anderes Mal: «Manchmal geschehen uns Dinge aufgrund diverser Prüfungen und es macht scheinbar überhaupt keinen Sinn, dem Plan Gottes zu folgen. Aber Gott hat immer die Kontrolle und wird uns nie im Stich lassen.»

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