Oscargewinnerin Regina King

«Gott ist gut, allezeit!»

Roter Teppich, viele Fotografen und die Creme de la Creme der Filmbranche, die sich zur Preisverleihung trifft. Das ist Oscar und seine Film-Familie.
Regina King backstage bei der Oscar-Verleihung

Regina King wies bei der Preisvergabe speziell auf ihre Mutter und ihren treuen Gott hin.Nebst der Oscarverleihung wurde sie ebenfalls im Rahmen der Golden Globe Awards 2019 ausgezeichnet. Den Oscar erhielt Regina King für ihre Rolle der Sharon Rivers als «Beste Nebendarstellerin» in Barry Jenkins' Filmdrama «If Beale Street Could Talk».

Der Roman von James Baldwin, den Regina King als einer der grössten aktuellen Künstler bezeichnete, war Grundlage für den Streifen.

Mütterlich-göttliche Liebe beflügelt

Die dreimalige Emmy-Preisträgerin und Charakter-Darstellerin dankte einer ganzen Menge Leute. Auch ihre «Konkurrentinnen» und Mitnominierten waren darunter, was wiederum ein Zeichen von Demut setzte. Denn King sieht sie als Weggefährtinnen und als Privileg, mit ihnen im selben Boot der Film-Kunst zu sitzen.

Doch zuallererst wendete sie sich an ihre «Mom»:«Ich bin ein Beispiel dafür, wie es aussieht, wenn unterstützende Liebe in jemanden gegossen wird. Danke so sehr, dass du mir beigebracht hast, dass Gott sich immer zu mir neigt, sich immer auf mich zubewegt hat.»

Passend unterstreicht das Tattoo auf ihrem Unterarm ihre Haltung, die hebräische Schrift des Tattoos heisst übersetzt «bedingungslose Liebe».

Mit Ray Charles und anderen

Seit 34 Jahren vor der Kamera, sieht Regina King die Verleihung des güldenen Männchens als nächsten Schritt in ihrer Filmkarriere.

Unter anderem spielte sie eine Hauptrolle im Film «Ray» als Ehe-Frau von Ray Charles an der Seite von Jamie Foxx, Ray Charles selber begleitete damals das Filmprojekt. Oder auch als Schauspielpartnerin von Tom Cruise, Eddie Murphy und vielen mehr. Und im Zeitalter der Filmserien erhielt sie einen Preis als beste Serien-Hauptdarstellerin.

Eindrücklich ist auch, dass sie schon bei ihrer ersten Oscar-Nomination den begehrten Preis einheimst. Es war übrigens dieselbe Produktions-Crew, die 2017 für «Moonlight» drei der begehrten Trophäen abräumte.

Auf die Dankesrede angesprochen, antwortete sie: «Das Universum wacht über mir, ich habe keine grossen Vorbereitungen getroffen. Ich fühlte viel Unterstützung im Publikum und von meinen Freunden.» Die 48-Jährige hat selber eine Tochter und ist geschieden. Zur Oscar-Verleihung erschien sie mit ihrer Mutter.

Gott ist gut, allezeit

Immer wieder berührt und erstaunt, wenn starke Persönlichkeiten auf Gott verweisen; Persönlichkeiten, die auf dieser Welt «Grosses» erreicht haben, menschliche Höchstleistungen, die zu Stolz und Arroganz verführen können.

Doch sie geben die Ehre weiter und verweisen an den, von welchem sie auch die Kraft, Kreativität und Weisheit für ihr Tun geschenkt erhielten; der quasi am Anfang stand. Und so schliesst sich dann der Kreis. Regina King selber schloss ihre Dankesrede mit den Worten: «Gott ist gut, allezeit!»

 

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Datum: 28.02.2019
Autor: Roland Streit
Quelle: Livenet

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