Zum Tod von Dean Jones

Jetzt ist der Herbie-Rennfahrer im Himmel

Er mimte den Rennfahrer in «Herbie» und spielte im Film «Born Again». Nun ist Disney-Star Dean Jones an Parkinson gestorben. Äusserlich reich, aber innerlich leer fand er in den frühen 1970er-Jahren zu einem erfüllenden Glauben.
Dean Jones spielte in drei «Herbie»-Filmen den einfühlsamen Fahrer des sensiblen VW-Käfers.

Einem breiten Publikum bekannt ist Dean Jones dank Filmen wie «Herbie» oder «Ein Hund namens Beethoven». Nun ist er im Alter von 84 Jahren in Los Angeles an seiner Parkinson-Krankheit gestorben.

Im Alter von 15 Jahren, verliess Jones seine Heimatstadt Decatur, Alabama, und schlug sich unter anderem als Baumwollpflücker durch. Irgendwann schaffte er es, in einem Nachtclub in New Orleans Sänger zu werden. Als der Club dicht machte, zog er zurück nach Decatur, um die High School zu beenden.

Disney ruft an

Es folgten vier Jahre mit der Navy, anschliessend wurde ihm vom Filmmulti «MGM» ein Vertrag unterbreitet, bald stand er mit Elvis Presley in «Jailhouse Rock» (anno 1957) vor der Kamera. Ein Engagement in der Sitcom «Ensign O’Toole» folgte. Walt Disney rief ihn persönlich an und schwärmte von der Sendung. Zwei Jahre später lud in Disney ein, eine Rolle in «That darn Cat!» («Dieser verflixte Kater») zu übernehmen. Es sollte der erste seiner 10 Disney-Streifen werden.

Im Laufe seiner Karriere reihten sich 46 Filme und fünf Broadway-Shows aneinander, 1995 wurde er in die «Disney Legends Hall of Fame» aufgenommen.

Ersehnter Frieden

Nach aussen war Dean Jones erfolgsgekrönt und reich. Doch innerlich fühlte er sich leer – bis er in den frühen 1970er-Jahre sein Leben Christus übergab. Den endgültigen Entscheid fällte er, nachdem er betrunken einen Unfall verursacht hatte. Durch die Umkehr sei der Friede in sein Leben gekommen, nach welchem er sich gesehnt hatte.

«Hätte ich nicht gewusst, dass etwas mein Leben verändern wird, wäre ich früher oder später in einem völligen Durcheinander gelandet», erklärte er Jahre später. «Die Nacht, in der ich 'Ja' zum Herrn sagte, veränderte mich augenblicklich. Der Frieden Christi überrollte mich wie eine Meereswelle und ich war nicht mehr der gleiche.»

«Wie kannst du diesen Kriminellen spielen?»

1978 spielte Dean Jones im Film «Born Again» mit, der das Leben von Charles Chuck Colson abbildete, der nach dem Watergate-Skandal die christliche Gefängnisarbeit «Prison Fellowship» gründete.

«Wenn Gott Chuck und mir vergeben kann, dann kann er jedem vergeben», sagte Jones damals zur «Washington Post», als der Film herauskam. Jemand hatte Jones damals gefragt: «Wie kannst du diesen Kriminellen spielen?» Viele dachten damals zunächst, Colson hätte seine Umkehr zu Christus vorgetäuscht um in der Öffentlichkeit zu punkten. Im Laufe der Jahre stellte sich aber die Echtheit des Entscheids heraus.

«Gut gemacht»

Dean stand unter anderem durch das 1998 von ihm gegründete «Christian Rescue Committee» verfolgten Christen und Juden bei.

Sein langjähriger Weggefährte, Dan Wooding, Gründer von «Assist News» beschreibt Dean als entschiedenen Christen: «Nun geniesst er sein neues Leben in der Ewigkeit. Und ich bin sicher, dass er die Worte gehört hat: 'Gut gemacht, du guter und treuer Diener. Du bist über Wenigem treu gewesen, ich will dich über Vieles setzen. Komm und nimm Anteil an der Freude deines Herrn.'»

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Datum: 06.09.2015
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / CBN / Assist News

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