«Kein alter Mann mit Bart»

Moderator Guido Cantz betet täglich

Der Comedian und Fernsehmoderator Guido Cantz hat im Westdeutschen Rundfunk über seinen Glauben gesprochen. Er berichtete, wie Gott ihm im Krankenhaus geholfen habe und wie er seinem Sohn das Christentum erklärt.
Guido Cantz

Wenn Guido Cantz auf Reisen ist, besucht er gern Kirchen, um innezuhalten und eine Kerze anzuzünden. «Da kann man zu sich selber finden», sagte der Moderator («Deal or no Deal», «Verstehen Sie Spass?») am Sonntag in der WDR-Sendung «Zimmer frei». «Da denke ich dann an den lieben Gott und an meine Familie. Dass jemand auf die aufpasst und auf mich, das ist ein schöner Grund, auch mal 'Danke' zu sagen.»

Christine Westermann, die gemeinsam mit Götz Alsmann durch die Sendung führte, gab an, selbst «einen sehr guten Draht zum lieben Gott zu haben» und fragte Cantz, woher sein Gottvertrauen komme. Der berichtete, wie er einst nach einer Blinddarmoperation mit hohem Fieber auf der Intensivstation gelegen hatte: «Da kam dann auch der Seelsorger vorbei, und ich habe gebetet. Ich glaube, dass mir das ein Stück weit Kraft gegeben hat. Das war eine einschneidende Zeit, und seitdem bin ich mir noch sicherer, dass da jemand auf mich guckt.»

«Kein alter Mann mit Bart»

Gemeinsam mit seiner Frau und seinem Sohn bete er täglich vor dem Zubettgehen, erklärte Cantz. «Ich finde es schön, wenn man Kindern eine Religion anbietet. Wenn die hinterher sagen, dass sie nichts damit anfangen können oder lieber evangelisch werden, ist das ja auch okay. Aber ich glaube, dass in der heutigen Zeit solche Werte gar nicht schlecht sind», sagt Katholik Cantz. Seinem Sohn beschreibe er Gott nicht als alten Mann mit Bart, aber er sage, «dass jemand, den man nicht unbedingt sieht, uns sehen kann und auf uns aufpasst».

Auf die Frage, was Cantz seinem Sohn antworten würde, wenn dessen Dreirad gestohlen und er sich danach erkundigen würde, warum Gott dies zugelassen habe, sagte dieser: «Dann werde ich erzählen, dass der liebe Gott nicht auf Dreiräder aufpasst, sondern auf viele Leute aufpassen muss, und jetzt wahrscheinlich gerade weggeguckt hat. Und dass sich der Papa jetzt um ein neues Dreirad kümmert.»

Zum Thema:
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Datum: 25.02.2013
Quelle: PRO Medienmagazin

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