„Jesus sollte den Leuten einmal wieder sagen, wo es lang geht!“

John Brack

Ein herber Velust. Am 1. Mai 2006 ist der begnadete Country- und Gospel-Sänger John Brack im Alter von 56 Jahren verstorben. Er hatte eine Krebsoperation gut überstanden. Doch dann ereilte ihn eine Thrombose, die sich hartnäckiger erwies als erwartet. Seine Auftritte in ganz Europa, vor allem die Weihnachts- und Gospel-Konzerte in der Schweiz, werden vielen Fans fehlen. Sein Interview zu Weihnachten, den er uns gab, sorgte damals für Schlagzeilen.

Was bedeutet Ihnen Weihnachten?
Von christlichem Standpunkt her: die Geburt Jesus.

Privat: einer der wichtigen Tage im Jahr. Einerseits von der Tradition her und andererseits gibt es mir die Möglichkeit Weihnachts- und Gospellieder für viele Menschen zu singen und ihnen damit etwas von dem zu vermitteln, was mir wichtig ist.

Für mich ist Ostern eigentlich wichtiger. Gospel singen davon, wer Jesus ist, dass er auferstanden ist und was man tun sollte, um in den Himmel zu kommen! Ich habe eigentlich jeden Tag Weihnachten an dem ich leben darf und das tun kann, was ich am liebsten mache...

Was würden Sie Jesus zu Weihnachten schenken?
Ich könnte ihm eigentlich gar nichts schenken, er hat schon alles...

Wo wünschen Sie sich, dass Jesus heute eingreifen würde?
Eigentlich überall. Wir sind heute ziemlich –- auf gut Züridütsch gesagt "verschissen" dran. Es ist wahnsinnig: bei alldem was wir gutes haben, ist es verrückt, was momentan überall abgeht. Manchmal bekomme ich fast ein schlechtes Gewissen, weil es mir so gut geht. Jesus sollte den Leuten einmal wieder sagen, wo es lang geht!

Was würden Sie sich wünschen, wenn Sie auf nichts und niemanden Rücksicht nehmen müssten?
Wünsche hat man ja immer. Wenn ein Mensch keine Wünsche und Träume mehr hat, dann stirbt er.

Was gefällt Ihnen an Weihnachten?
Ich freue mich über die Dekorationen, die Geschenke, die Lichter und die Vorfreude.

Was nicht?
Das Negative füge ich mir selbst zu. Es ist ja positiv, dass wir mit unseren Konzerten so vielen Menschen Freude bereiten können, andererseits sind wir dann an Weihnachten im Jahresverlauf schon ziemlich ausgepumpt. Da fehlt uns dann die Ruhe und auch das sich darauf hin freuen!

Datum: 20.11.2002
Autor: Ursula Ammann
Quelle: Jesus.ch

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