Mickey Rourke: Glaube bewahrte vor schlimmen Fehlern
Mickey Rourke im Film «Skin Traffik» (Bild: iMDb)
Der Schauspieler Mickey Rourke (69) ist überzeugt, dass es
einen Gott gibt. Ohne seine gläubige Grossmutter hätte er ein ganz anderes
Leben gelebt, so der Schauspieler.
Mickey Rourke sagt, dass er in seiner Jugend mit zahlreichen
Herausforderungen konfrontiert wurde. Sein Vater trank viel, der Haushalt war
gewaltbelastet. Seine gläubige Oma lebte unter dem gleichen Dach, sie war
Mickeys erste Bezugsperson.
Die Eltern liessen sich scheiden, als er sieben Jahre
alt war. «Entweder man lebt mit dieser Schande und ist ein
gebrochener Mann oder man wird hart. Beim Aufwachsen habe ich mich auf der Strasse
sehr wohl gefühlt», reflektiert er die schwierigen Zeiten, die er erlebt hat.
«Aber es gibt einen Gott. Mein Priester sagte mir: 'Gott
hört alles, was du sagst. Du musst beharrlich bleiben und weiter mit ihm
kommunizieren. Du musst mit Gott reden, bevor das Haus abbrennt.'» Ohne den
Einfluss seiner christlichen Grossmutter hätte sein Leben eine ganz andere
Wende genommen, berichtet Mickey Rourke.
Schwerer Kampf
Rourke erinnerte sich an frühere Kämpfe, vor allem an
die Krebsdiagnose seines Bruders Joey. Joey war gerade 17 Jahre alt und Rourke
18. Die Ärzte sagten, dass Joey nur noch sechs Monate leben würde.
Dennoch überlebte Joey und verstarb erst Jahrzehnte
später. Mickey Rourke kämpfte jedoch stark mit diesem Verlust.
Er sagt, dass er nach dem Tod seines Bruders im Jahr 2004 zwei Jahre lang nicht
gebetet hätte. Danach sprach er mit Peter Colapietro, einem Priester.
«Ich habe nicht vor, zu beten»
Mickey erklärte dem Geistlichen, dass er nicht
vorhabe, zu beten. Colapietro ging auf den Schmerz von Rourke ein und hielt
fest, dass jeder leidet und geliebte Menschen verliert – und dass er verstehe,
wie es ihm geht. «Ich fühlte mich verstanden. Es hatte zwei Jahre gedauert, bis
ich wieder beten konnte.» Mit Hilfe von Beratung und Therapie sei es ihm
gelungen, die Krise zu überwinden.
Sein Bestreben ist es, bedeutungsvolle Filme zu machen.
«Man of God» aus dem vergangenen Jahr handelt vom griechisch-orthodoxen Christen
Nektarios von Ägina, der gute Taten vollbrachte und Verfolgungen ausgesetzt
war.
«Ich will keine Filme machen, in denen ein Typ mit
einem Maschinengewehr 200 andere Menschen tötet, nur weil es sich verkauft. Das
ist für jemand anderen, nicht für mich. Aber eine Sache, die ich gelernt habe,
ist, dass alles in Gottes Hand liegt.»