Wladimir und Vitali Klitschko (Bild: Sven Teschke / A. Savin / CC BY 3.0 Unported)
Die Brüder Wladimir und Vitali Klitschko kämpfen in Kiew um ihr Land. Doch die Klitschkos sind nicht nur Ex-Boxer, sondern auch Christen.
Derzeit sind die Brüder Wladimir und Vitali Klitschko in aller Munde,
weil sie in Kiew gegen den russischen Vormarsch kämpfen. Vitali
Klitschko ist seit 2014 Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt,
Wladimir Klitschko hat sich freiwillig der Reservearmee seines
Heimatlandes angeschlossen und hielt sich zuletzt gemeinsam mit seinem
Bruder in Kiew auf.
Vitali Klitschko meldet sich seit Beginn der russischen Angriffe in
der vergangenen Woche immer wieder aus Bunkern und von den Strassen
seiner Heimatstadt zu Wort, zuletzt im Interview
mit Bild-Reporter Paul Ronzheimer. Dort bezeichnete er den russischen
Angriff als «böse» und Präsident Wladimir Putin als «Wolf im
Schafspelz». «Es geht um Leben und Tod», erklärte er die Lage seiner
Landsleute.
Die Klitschko-Brüder: Boxer, Helden, Christen
Für viele sind die Klitschko-Brüder in den letzten Tagen zu Helden
geworden. Zuvor waren sie bereits als Boxer weltberühmt, beide errangen
Weltmeistertitel im Schwergewicht. Doch die Klitschkos sind auch
gläubige Christen. Davon erzählten sie 2014 in einem Interview mit der
Münchener Abendzeitung (Jesus.ch berichtete).
Demnach liessen sich die Klitschkos als Erwachsene in der
Russisch-Orthodoxen Kirche taufen. Gottesdienste besuchten die Christen
seitdem selten, pflegten aber das regelmässige Gebet. Über Gott sagten
sie im Interview: «Du musst bereit sein, ihm zuzuhören, denn sprechen
tut er stets mit dir.»
Als Christ habe man laut den Klitschkos ein offenes Herz. Die Zehn
Gebote, etwa der Respekt vor Älteren oder der Schutz des Lebens, seien
in ihrem täglichen Leben tief verwurzelt. «Wir bemerken es oft gar nicht
mehr, aber unsere ganze Kultur, unser ganzes Zusammenleben ist vom
Christentum durchdrungen», sagte Vitali Klitschko in dem Gespräch. Beide
erklärten: «Wir tragen Gott in unserem Herzen!»