Evie Tornquist

«Ich sehe es nicht als Karriere, sondern als Dienst und Berufung»

In den 70er- und 80er-Jahren stand Evie Tornquist mit christlichen Hymnen wie «Mirror» und «Come on ring those bells» auf der Bühne. In einem Interview sagte die immer noch aktive Norwegen-Amerikanerin, dass sie trotz des Erfolgs nicht von einer Karriere sprechen will.
Evie Tornquist

Evelyn «Evie» Tornquist Karlsson (60), Tochter von norwegischen US-Einwanderern, begann ihre Gesangskarriere während sie als Teenagerin in der Heimat ihrer Eltern weilte.

Ihr Debut-Album veröffentlichte sie im Alter von 16 Jahren, denen bisher mehr als dreissig weitere Alben folgten, darunter mehrere in verschiedenen skandinavischen Sprachen. 1977 und 1978 erhielt sie als Sängerin des Jahres den «Dove Award», also den christlichen «Grammy». Songs wie «Mirror», «Step into the sunshine», «Four foot eleven» oder «Come on ring those bells» waren im englischen Sprachraum sehr erfolgreich.

«Fast ganzes Leben für Jesus gesungen»

2005 wurde sie in die «Gospel Music Hall of Fame» berufen. Trotz ihrer phänomenalen Laufbahn sagte sie gegenüber «Assist News», dass sie das Ganze nicht wirklich als Karriere sehe, sondern als Dienst und Berufung. «Das begann schon, als ich als kleines Mädchen zusammen mit meiner Mutter gesungen habe.» Die Familie lebte in New Jersey. Sie habe damals einfach ein Lied im Herzen gehabt und dieses habe die Türen geöffnet. «Ich bin nun sechzig Jahre alt und ich singe fast mein ganzes Leben lang für Jesus.»

Noch heute tritt die quirlige Sängerin auf, «aber nicht mehr so oft wie in früheren Tagen. Ich bin jetzt Grossmutter von drei wunderbaren Enkeln und bin gerne so oft wie möglich mit ihnen zusammen.» Bei ihren Konzerten würden die Besucher immer noch besonders gerne ihre frühen Titel hören.

Geschichte geschrieben und hinterlassen

Zu ihren grossen Hits gehört immer noch das vom Briten Andrew Culverwell verfasste «Come on ring those bells». «Vor ein paar Monaten habe ich dieses auf der Beerdigung einer geliebten Freundin gesungen. Sie war eine wunderbare Frau, die Jesus liebte, und dieses Lied war für die Familie sehr wichtig. Deshalb fragte mich ihr Mann, ob ich es auf der Beerdigung singen könnte. Natürlich willigte ich ein.»

Zur Zeit der Bewegung «Jesus People» schrieb sie Geschichte. Dessen sei sie sich damals nicht bewusst gewesen. «Ich sagte jeweils zur Band: 'Schnallt euch an, Leute. Wir geben alles für Jesus, egal, was kommt. Schauen wir, was er heute tut.' Es war ein Privileg, das zu tun – und heute ist das nicht anders.»

Beten für Treue

Mehr als alles andere wolle sie, dass man sie als jemand, der Jesus von ganzem Herzen geliebt hat, in Erinnerung behalte. «Darum dreht sich mein Leben – ich tue einfach das, wozu mich Gott berufen hat.» Und auf die Frage, was das Gebetsanliegen für ihr Leben sei: «Dass wir Gott treu sind bis zum letzten Atemzug, den wir auf dieser Seite des Himmels tun.»

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Datum: 16.10.2016
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Assist News

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